Kieselbronn 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kieselbronn.de
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Einwohner: 2965
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 344.0
Max. Höhe ü. NN (m): 369.68
Min. Höhe ü. NN (m): 261.2
PLZ: 75249

Kieselbronn zählt administrativ zum Enzkreis. Das 8,63 qkm große Gemeindegebiet, das an den Nordrand des Stadtkreises Pforzheim stößt, erstreckt sich über das Pfinzhügelland, dessen Schichten aus dem Oberen Muschelkalk die südlichen Ausläufer des Kraichgaus bilden. Hauptgewässer ist der Schlupfgraben, der die Gemarkung von Norden nach Osten durchfließt und in die Enz entwässert. An der Grenze gegen Mühlacker bezeichnet er auf rd. 261 m NN den niedrigsten Punkt des Geländes. Das Höhenmaximum von etwa 369 m NN wird in der Ortsmitte erreicht. 2001 wurde das ca. 610 ha umfassende Kieselbronner Streuobst- und Dolinengebiet unter Landschaftsschutz gestellt. In einem Suburbanisierungsprozess erweiterte die Gemeinde ihre Siedlungsfläche in der Nachkriegszeit vornehmlich nach Süden und Osten in Richtung der Stadt Pforzheim. Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde der Randzone um den Verdichtungsraum Pforzheim/Karlsruhe zu. 1806 wurde ganz Kieselbronn württembergisch, nachdem der gölersche Teil bei der Mediatisierung an das Königreich gefallen war. Der andere Teil war bereits 1504 unter württembergische Oberhoheit gekommen. 1806 wurde die Gemeinde dem Maulbronner Oberamt zugeteilt, gelangte aber nach dem Pariser Grenzvertrag vom 2. Oktober 1810 an Baden. Dort wurde es dem Zweiten Landamt Pforzheim zugewiesen, 1819 dem Oberamt und am 1. Oktober 1864 dem Bezirksamt Pforzheim, aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Zum 1. Januar 1973 kam Kieselbronn zum Enzkreis.

Die Kraichgaugemarkung nördlich des Enztals besteht im Untergrund aus Oberem Muschelkalk, der teilweise lößüberlagert ist. Im Siedlungsbereich von Kieselbronn selbst und im westlich gelegenen Bühlwald treten Lettenkeuperschichten an die Oberfläche.

Wappen von Kieselbronn

In Rot ein goldener (gelber) Schwimmfuß.

Beschreibung Wappen

Ein Teil des Ortes gelangte 1368 durch Verkauf an das Kloster Maulbronn und 1504 unter württembergische Oberhoheit, der andere Teil war ritterschaftlicher Besitz. 1806 ganz württembergisch geworden, kam Kieselbronn 1810 im Tausch an Baden. Der Schwimmfuß als Kennzeichen der Gemeinde findet sich schon auf Grenzsteinen von 1704 und in den Siegeln seit Ende des 18. Jahrhunderts. Dieses Bild wurde auch in anderen Dörfern der Region als leicht stilisierbares Ortszeichen verwendet, ohne dass jeweils eine Erklärung dafür gegeben werden könnte. Ob es hier mit dem Wappen des Maulbronner Abts Johannes Entenfuß (1516—1547) in Zusammenhang zu sehen ist, ist noch nicht untersucht worden. 1907 gestaltete das Generallandesarchiv das damals gebräuchliche Siegelbild zum Wappen um, wobei die Tingierung an den badischen Farben orientiert sein dürfte. Das Recht zur Führung einer Flagge wurde vom Landratsamt Enzkreis am 5. November 1987 verliehen.

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