Neuneck - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1200 [um 1200]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Locker gebauter ehemaliger Burgweiler im engen Buntsandsteintal der Glatt, der aus der Talsohle den westlichen Hang hinaufzieht. Auf einer Hangleiste blieb vom unteren Schloß das steinerne Untergeschoß (mit Fachwerkaufsatz des 18. Jahrhunderts) erhal­ten.
Historische Namensformen:
  • Niunegge 1200 [um 1200]
  • Niwenegge 1258
Geschichte: Um 1200 Niunegge, 1258 Niwenegge, neue Burg auf dem »Eck«. Die Sied­lung entstand erst im Anschluß an die Burg. Sitz einer ab dem frühen 13. Jahrhundert weit verzweigten Niederadelsfamilie aus der Ministerialität der Pfalzgrafen von Tübingen, auch in Beziehungen zu den Grafen von Hohenberg. Schon im 13. Jahrhundert bildete sich eine Seitenlinie mit Sitz in Glatt (Stadt Sulz am Neckar, Landkreis Rottweil). Nachdem die Neunecker Linie bereits im 16. Jahrhundert ausgestorben war, erlosch der Glatter Zweig 1671 im Mannesstamm. Die Herrschaft Neuneck kam 1489 durch Heirat an die von Ehin­gen, 1596 an die von Closen. Württemberg kaufte 1614 einen Teil der Herrschaft und 1625 den Rest. Die Burg, das Oberschloß, diente zunächst als Forstmeistersitz, verfiel und wurde abgetragen. Das untere Schloß, mit altem Untergeschoß, kam 1812 in Privat­besitz. Seit dem Anfall an Württemberg gehörte Neuneck zum Amt, später Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt.

Name: Burg Neuneck, später Oberes Schloss (abgegangen), Unteres Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1200 [um 1200]

Ersterwähnung: 1280
Kirche und Schule: Neuneck war Filial der Pfarrei Oberiflingen. 1280 ist ein Kleriker (Schloßka­plan?) in Neuneck genannt, im 15. Jahrhundert 3 Kaplaneien. Patronat bei von Neuneck und ihren Nach­folgern. Die 1452 gestiftete Georgskaplanei wurde 1523 zur Pfarrei erhoben. 1559 führten die von Ehingen die Reformation ein. Evangelische gotische Pfarrkirche mit flachgedecktem Schiff von 1493, der niedere Staffelgiebelturm im Untergeschoß tonnengewölbt. Grabmäler von Angehörigen des Ortsadels. Katholiken zu Leinstetten (Stadt Dornhan, Landkreis Rottweil).
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1452

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