Bötzingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.boetzingen.de
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Einwohner: 5293
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 407.0
Max. Höhe ü. NN (m): 508.94
Min. Höhe ü. NN (m): 185.4
PLZ: 79268

Die Gemeinde liegt im Oberrheingebiet im nordwestlichen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und reicht dort vom Hauptkamm des Kaiserstuhls über die Plattenlandschaft an seinem Ostabfall in die Freiburger Bucht hinein. Dort werden mit rd. 185 m über NN die niedrigsten Höhen gemessen, die bis zur Eichspitze am Hauptkamm in der nordwestlichen Ecke des Gemeindegebiets auf 521 m ansteigen. Die steilen, vulkanischen Hänge sind bewaldet, die von mächtigem Löß überdeckten tieferliegenden Rücken aus tertiären Sedimenten dagegen großflächig terrassiert und intensiver Weinbau, in den Lösstälern auch Obst- und Gemüseanbau, prägen hier das Nutzungsbild. Am Ostrand des Kaiserstuhls setzt sich der alte Winzerort aus zwei heute zusammengewachsenen Dorfkernen zusammen, von denen der südliche (Oberschaffhausen) einem Lößtal weit nach Westen folgt. Nach 1958 wuchs jener durch Wohn- und Gewerbeansiedlung auch stark nach Südosten in die Dreisamniederung hinaus. Dies machte Bötzingen zum Wohn- vor allem aber auch zu einem Industrie- und Gewerbestandort mit Einpendlerüberschuss (2010), der durch die L115 von Gottenheim her erschlossen wird. Neben der Kaiserstuhlbahn Gottheim-Riegel, die beide Ortskerne seit 1894 anläuft, bildet die dem Kaiserstuhlfuss folgende heutige L114 deren Hauptstraßenachse. Seit 1805 unterstand der gesamte Ort dem Bezirksamt Emmendingen. 1936 kam er zum Landkreis Freiburg, 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung hat etwa zur Hälfte Anteil an der lößbedeckten Plattenlandschaft des östlichen Kaiserstuhls mit vier treppenförmig zur östlichen Niederung sich absenkenden Rücken und Riedeln. Am Fohberg wird ein kuppelartig durch die lößverhüllten Tertiärsedimente aufgedrungener Phonolitstock in einem Steinbruch abgebaut. Im Westen und Nordwesten reicht die Gemarkung bis auf die waldbedeckten Rücken und Kuppen des aus vulkanischen Gesteinen aufgebauten Hauptkamms des Kaiserstuhl-Berglandes. Der im Оsten und Südosten sich ausdehnende Niederungsbereich der Gemarkung gehört der Freiburger Bucht an und wird aus eiszeitlichen und alluvialen Schwarzwaldschottern des Dreisamfächers aufgebaut. Ausgedehnte Siedlung am Ostrand des Kaiserstuhls, entstanden aus zwei Dörfern, die am Ausgang von Tälern aus dem Lößbergland des östlichen Sediment-Kaiserstuhls in die Freiburger Bucht liegen.

Wappen von Bötzingen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Blau ein aufgerichteter silberner (weißer) Bär.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde entstand aus den zwei Dörfern Bötzingen und Oberschaffhausen. Die Oberlehensherrschaft über beide Orte hatten bis 1805 Österreich und die Markgrafen von Baden, wobei die Teilung des Herrschaftsanspruchs durch beide Orte ging. 1838 wurde eine einheitliche Gemeinde gebildet. Für den badischen Anteil ist seit 1589 der Gebrauch eines Gerichtssiegels nachweisbar. Es zeigt den gespaltenen Schild mit dem badischen Schrägbalken vorn und dem Bären, der möglicherweise „redend" für den Ortsnamen steht („Betz"), im hinteren Feld. In einem späteren Siegel befinden sich die beiden Wappenbilder je in einem gesonderten Schild. Im 19. Jahrhundert verwendete die vereinigte Gemeinde Bötzingen das Siegelbild des altbadischen Teils weiter. Das Generallandesarchiv empfahl 1907 ebenfalls die Beibehaltung des traditionsreichen Bildes und legte die Tingierung fest. Anlässlich einer Farbänderung zur Verbesserung der Zeichnung des Bären wurde die Flagge am 29. Juni 1964 vom Innenministerium verliehen.

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