Schlat - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Inmitten der hügeligen Braunjurazone der Filsalbvorberge gelegen, ist der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg im Osten etwas gewachsen. Das jüngste Wohngebiet »Bildäcker« wurde 1976/77 begonnen.
Historische Namensformen:
  • Schlate 1275
Geschichte: 1275 Schlate (unerklärt). Wegen Reihengräbern der Ort kaum nach 700 entstanden. Abgegangene Burg der 1302-1483 bezeugten Herren von Schlat, helfensteinischer Dienstmannen. Der in älterer Zeit wohl helfensteinische Ort ging diesem Haus früh verloren. 1338 gehörte den von Scharenstetten die Burg und ein Teil des Orts, während ein anderer dem Kloster Adelberg gehörte, das ihn 1352 an den Vogt Varaheinz mit dem Recht der Auslösung von den von Zillenhart verkaufte. Besitz der von Plieningen kam 1405 an Kloster Adelberg. 1407 hatten die Schwelher und die von Schechingen den Besitz der Scharenstetten inne; kurz darauf hatten ihn die Schlat. Ein Drittel der Burg mit Zubehör verkaufte 1410 Barbara von Schlat an Kloster Adelberg, während zwei Drittel der Burg und ein Drittel der Ortsherrschaft 1476 von den Schlat durch Erbschaft an die Herren von Liebenstein ging. Württemberg verpfändete seine vielleicht von den Helfensteinern herrührenden Rechte und Güter 1404 an Kloster Adelberg (dieses hatte damit zwei Drittel des Orts), erlangte aber durch die Reformation wieder Verfügungsgewalt und kaufte nach langwierigen Streitigkeiten 1789 auch das liebensteinische Ortsdrittel. Schlat gehörte bis 1807 teils zum Amt Göppingen, teils zum Kloster-Oberamt Adelberg, dann ganz zum Oberamt bzw. seit 1938 Landkreis Göppingen. 1635 starben über 400 Menschen, die meisten an Seuchen.

Name: Burg Schlat.
Datum der Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Andreas (so 1553) kommt seit 1275 vor; den Kirchensatz samt Widemhof erhielt Kloster Königsbronn 1351 von den Grafen von Helfenstein. Evangelische Pfarrkirche von 1472, erweitert 1584 und renoviert 1727; ein rechteckiger Bau ohne Chor. Der Turm wurde 1778 bis auf das Untergeschoss abgetragen und 1779 mit achteckiger Verjüngung über viereckigem Sockel neu gebaut. Katholisch zur Pfarrei Hl. Geist in Göppingen-Ursenwang.
Patrozinium: St. Andreas
Ersterwähnung: 1553

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