Eberdingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.eberdingen.de
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Einwohner: 6494
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 248.0
Max. Höhe ü. NN (m): 409.16
Min. Höhe ü. NN (m): 246.0
PLZ: 71735

Die Gemeinde Eberdingen liegt im westlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg und grenzt hier an die benachbarten Landkreise Böblingen und Enzkreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der im Süden stark bewaldeten Glems-Strudelbach-Platte des südwestlichen Neckarbeckens im Schnittpunkt des Strohgäu und des Heckengäu. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 409,16 m, der tiefste Punkt auf 246,00 m. Die Gemeinde Eberdingen besteht aus den drei Ortsteilen Eberdingen, Hochdorf an der Enz und Nussdorf. Sie entstand 1975 durch die Vereinigung der drei bis dahin selbstständigen Gemeinden Eberdingen, Hochdorf an der Enz und Nussdorf. Mit der Stadt Vaihingen an der Enz, der Stadt Oberriexingen und der Gemeinde Sersheim besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Zur Unterscheidung vom gleichnamigen, heutigen Ortsteil der Gemeinde Remseck wurde Hochdorf am 19. Juni 1973 in Hochdorf an der Enz umbenannt. Am 15. August 1973 wurde die Schreibweise des Ortsteils Nußdorf in Nussdorf geändert. Eberdingen geht auf eine vermutlich frühe Siedlung zurück, Ortsadel ist schon ab 1100 bezeugt. Ein Drittel des Ortes kam 1511 durch Kauf an das Kloster Hirsau, das schon seit Anfang des 12. Jahrhunderts hier Besitz hatte. Die übrigen zwei Drittel waren badisches Lehen, das von den v. Reischach erworben und 1469 Württemberg zu Lehen aufgetragen wurde. Im 17. Jahrhundert reduzierte sich der Anteil durch Verkäufe an Württemberg auf ein Drittel und 1806 kam dann auch das letzte Drittel an Württemberg und wurde dem Oberamt Vaihingen zugewiesen. Hochdorf war im 9. Jahrhundert teilweise im Besitz des Klosters Lorsch und evtl. des Klosters Fulda und gelangte Mitte des 14. Jahrhunderts mit anderen vaihingischen Orten an Württemberg. Nach verschiedenen Lehen kam der ritterschaftliche Ort 1806 unter württembergische Oberhoheit und wurde ab 1809 dem Oberamt Vaihingen zugeteilt. Nussdorf kam um 1100 durch Schenkungen des Ortsadels teilweise an das Kloster Hirsau und 1283 erwarb das Kloster Maulbronn hier Güter der v. Roßwag. Die Hoheitsrechte der Vaihinger Grafen kamen Mitte des 14. Jahrhunderts an Württemberg, das 1392 von den v. Remchingen noch 1/6 des Dorfes kaufte. Seit 1468 erwarben die v. Reischach nach und nach Güter und erwarben 1639 ein Drittel des Ortes als Mannlehen sowie die niedere Gerichtsbarkeit. Endgültig kam der Reischachsche Ortsteil 1806 unter württembergische Hoheit und wurde wie zuvor schon der altwürttembergische Ortsteil dem Oberamt Vaihingen zugewiesen. Aus dem Oberamt Vaihingen ging 1938 der gleichnamige Landkreis hervor, der 1973 aufgelöst wurde. Seitdem gehören alle Orte zum Landkreis Ludwigsburg. Eberdingen hat sich seit 1945 nur langsam entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand nördlich und nordöstlich des Ortes ein gürtelartiges Neubaugebiet. Gewerbebetriebe haben sich am Südrand angesiedelt. In Hochdorf wurden nach 1945 rund um den Ort teils großflächigere Siedlungsgebiete ausgewiesen, die erst ab Ende der 1990er Jahre im Westen und Norden durch kleinere Areale erweitert wurden. Westlich und nordöstlich des Ortes sind Gewerbeflächen entstanden. In Nussdorf entstand nach Kriegsende zunächst am südöstlichen Ortsrand ein Baugebiet, das in den folgenden Dekaden in mehreren Phasen in südlicher und südwestlicher Richtung erweitert wurde. Am nördlichen Ortsrand besteht um Siemens- und Daimlerstraße ein geschlossenes Gewerbegebiet. Eberdingen ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Teilweise bedecken Lettenkeuper und Löss die Muschelkalkhochfläche der vorwiegend im Süden bewaldeten Gemarkung auf der Glems-Strudelbach-Platte des Südwestlichen Neckarbeckens. In seinem Muschelkalktal durchmisst der Strudelbach nach Norden gerichtet das mittlere Gemarkungsgebiet, das einige Verwerfungen queren.

Wappen von Eberdingen

In Gold (Gelb) aus den Kuppen eines grünen Dreibergs wachsend drei grüne Rosenzweige (die beiden äußeren schräg gekreuzt), von denen jeder eine fünfblättrige rote Rose mit grünen Kelchblättern trägt.

Beschreibung Wappen

Während die frühere Gemeinde Eberdingen in ihrem Wappen die von einem Eckstein des Rathauses aus dem Jahre 1567 übernommene Traube mit einer Rose aus dem Eberdinger Gerichtssiegel des 16. Jahrhunderts verbunden hatte, entschied sich die am 20. September 1975 aus der Vereinigung dreier Orte hervorgegangene neue Gemeinde für eine enge Anlehnung an das Wappen im Gerichtssiegel, dessen Schildbild sich vielleicht noch von der Rose im Wappen der ehemals ebersteinischen Ortsherrschaft herleitet. Die Verleihung des Wappens und der Flagge erfolgte am 10. Mai 1977 durch das Landratsamt Ludwigsburg.

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