Biederbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.biederbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Biederbach
Einwohner: 1720
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 55.0
Max. Höhe ü. NN (m): 733.35
Min. Höhe ü. NN (m): 356.47
PLZ: 79215

Biederbach, am nordöstlichen Rand des Landkreises Emmendingen zwischen der Gemeinde Freiamt und der Stadt Elzach gelegen, gehört naturräumlich zum mittleren Schwarzwald. Das hier anstehende kristalline Grundgebirge steigt an der Hünersedelscholle im nordwestlichen Gemeindezipfel bis auf 733 m über NN an, und fällt nach Südosten beim Biederbach, in Richtung Elztal, auf 356 m über NN ab. In den Hochlagen formte der Biederbach mit seinen Quellästen ein kuppiges Relief, wo sich in Quellmulden Flachmoore wie im Naturschutzgebiets ‚Brai‘ bilden konnten. Zur Elz hin gräbt er sich mit immer steileren Talflanken in das Gestein ein. Ca. 38 Wohnplätze hat die Berggemeinde, deren Einzelhöfe und Kleinsiedlungen vorzugsweise den Tälern folgen, sich dabei auf zwei Zentren, Kirchhöfe und Biederbach Dorf, ausrichten. Moderne Um- und Ausbauten haben wenige der traditionellen Schwarzwaldhöfe des Heidenhaus-Typs unverändert gelassen. Vekehrsgünstig gelegene Kerne, wie Tannhöf bei Biederbach Dorf oder Palmersbach an der südlichen Gemeindegrenze, konnten sich durch Neubauten vergrößert. Die Bergrücken sind durchweg bewaldet, auf flacheren Hangpartien herrscht Grünland vor. Die Land- und Forstwirtschaft spielt in der hochgradigen Auspendlergemeinde noch immer eine beachtliche Rolle. Hinzu kommt ein bescheidener Fremdenverkehr. Haupterschließungsachse ist die Durchgangsstraße vom Elz- ins Schuttertal. Die Gemeinde kam 1805 von der Landgrafschaft Breisgau an Baden, dort 1807 an das Oberamt Waldkirch, dann an die Bezirksämter Elzach (1813), Waldkirch (1819) und Emmendingen (1936) bzw. zum gleichnamigen Landkreis (1939).

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Die Gemarkung umfaßt das Einzugsgebiet des nach Südosten fließenden Biederbachs bis fast zu seiner Mündung in die Elz. Er und seine Quellbäche haben aus den anstehenden Rench- und Schapbachgneisen ein weiches, kuppiges Relief herausmodelliert. Die Berge erreichen Höhen um 600 bis - im Westen beim Rotzel - 700 m Null-Niveau und sind großenteils bewaldet. Am Oberlauf der Bäche haben die Täler meist ein sanftes V-Profil, während am Unterlauf eine Talsohle ausgebildet ist. Die Talgründe sind mit Wiesen bestanden. Ackerbau wird an den Talhängen um die Siedlungen bis in etwa 500 m Null-Niveau betrieben. Biederbach ist typische Streusiedlung mit zahlreichen in den Tälern gereihten Einzelhöfen und wenigen locker gebauten Weilern.

Wappen von Biederbach

In Blau auf silbernem (weißem) Felsen sitzend ein silbern (weiß) gekleideter Hirte mit breitkrempigem silbernen (weißen) Hut und silberner (weißer) Umhängetasche, in der Rechten einen silbernen (weißen) Hirtenstab haltend.

Beschreibung Wappen

Das Ende des 18. Jahrhunderts geschaffene Siegel des Stabs Biederbach zeigt einen in der Art eines antiken Flussgottes sitzenden Mann. Zwei spätere Farbstempel bringen den Flussgott in recht grober Darstellung. Versuche des Generallandesarchivs, dieses vom Siegelschneider offensichtlich willkürlich und ohne erkennbaren sachlichen Bezug zur Gemeinde gewählte Siegelmotiv durch das Wappen der ehemaligen grundherrlichen Familie von Wittenbach zu ersetzen, scheiterten, hingegen wurde der Wappenentwurf mit einem stehenden Hirten 1904 angenommen. Nach weiteren Bemühungen um Verbesserung des Wappens wurden schließlich das jetzige Wappen und die Flagge am 3. Juli 1968 vom Innenministerium verliehen.

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