Zizenhausener Terrakotta 

Datierung :
  • um 1820-1830  [Herstellung]
Autor/Urheber:
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Gruppendarstellung
Weitere Angaben zum Werk: Breite: 20,8 cm, Tiefe: 4 cm, Länge: 16,2 cm (Sockel), Höhe: 17 cm [Maße]
Kurzbeschreibung: Zizenhausener Terrakotta: „Die Kupplerin“. Georg Maria Eckert verkaufte im Januar 1893 einen größeren Bestand von Zizenhausener Terrakotten an die „Großherzogliche Sammlung vaterländischer Altertümer“ in Karlsruhe. Gruppe von drei Personen. In der Mitte ältere Frau im Sessel sitzend mit Katze auf dem Schoß. Links eine männliche Person, der seinen linken Arm auf ein rundes Tischchen stützt und ein Geldstück hält. Rechts ein junges Mädchen in Tracht, stützt sich mit dem rechten Ellenbogen auf die Sessellehne. Blumen in der Schürze. Auf dem Sockelrand Etikett mit Handschrift: "Die Kupplerin". Diese Terrakotte ist nach einem bildlichen Vorbild von Hieronymus Hess gefertigt. Die von Anton Sohn (1769-1840) in Zizenhausen hergestellten Keramikfiguren thematisieren - oft karikaturistisch überzeichnend - viele Lebenssituationen des Alltags im südwestdeutschen Biedermeier. Neben politischen und historischen Figurengruppen finden sich auch Themen der Zeitgeschichte und solche mit gesellschaftlicher Brisanz. Die im Titel benannte „Kuppelei“ änderte im Laufe der Geschichte ihre strafrechtlich relevanten Äußerungsformen, im hier gezeigten Kontext handelt es sich um an das Anbahnen von Prostitution.
Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Keramik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: C 6691 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: http://swbexpo.bsz-bw.de/blm/

Schlagwörter: Zizenhauser Terrakotta, Kuppelei, Prostituierte, Prostitution, Eckert, Georg Maria
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