Ingersheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ingersheim.de
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Einwohner: 6132
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 531.0
Max. Höhe ü. NN (m): 309.91
Min. Höhe ü. NN (m): 176.83
PLZ: 74379

Die Gemeinde Ingersheim liegt noch im nördlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich am westlichen Ufer des Neckars, der hier zugleich auch die östliche Gemarkungsgrenze bildet. Nach Westen reicht das Gemeindegebiet von der aufgeschotterten breiten Talsohle und den niederen, mit Wein bestandenen Steilhängen links des Flusses bis auf die Hochfläche des Langen Feldes im südwestlichen Neckarbecken. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 309,91 m, der tiefste Punkt auf 176,83 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Altneckar, Oberes Tal und Unteres Tal/Haldenrain. Ingersheim ist spätestens seit dem 6. Jahrhundert als Siedlung bezeugt. Der Ort war Sitz und Gerichtsstätte der Grafen des Murrgaus, der späteren Grafen von Calw. Im 8. Jahrhundert erhielt Kloster Fulda hier Besitz, 844 auch Kloster Lorsch, um 1150 das Frauenkloster Zwiefalten, sowie ebenfalls im 12. Jahrhundert Kloster Hirsau und vor 1245 das Stift Backnang. Als Erben der Calwer setzten sich hier die Markgrafen von Baden fest, verpfändeten den Ort aber mehrfach. 1463 trat Kurpfalz in die badischen Rechte ein und ab 1488 gehörte Ingersheim zur Grafschaft Löwenstein. 1504 nahm Württemberg beide Orte in Besitz und wies sie dem Amt Bietigheim zu. Ab 1808 gehörten sie zum Oberamt Besigheim, seit 1938 zum Landkreis Ludwigsburg. 1829 erfolgte die Trennung in Groß- und Kleiningersheim. 1972 erfolgte der Zusammenschluss der beiden Gemeinden zur neuen Gemeinde Ingersheim. Mit der Stadt Bietigheim-Bissingen und der Gemeinde Tamm besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Großingersheim hat sich seit 1945 zunächst sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden ausgedehnte Neubaugebiete rund um den alten Ort, die diesen wie ein Ring umgeben und im Osten bis an den Neckar heranreichen. Erst ab Ende der 1990er Jahre mussten wieder neue, deutlich kleinere Flächen ausgewiesen werden, die am westlichen, nördlichen und östlichen Ortsrand entstanden. Gewerbeflächen befinden sich am westlichen Ortsrand sowie im Nordosten um die Talstraße. In Kleiningersheim entstand nach 1945 ein größeres Baugebiet am nordöstlichen Ortsrand, das erst Ende der 1990er Jahre durch kleine Flächen im Nordwesten ergänzt wurde. Ingersheim ist neben den Gewerbebetrieben durchaus noch landwirtschaftlich geprägt und ein traditionsreicher Weinort. Ingersheim ist durch Landes- und Kreisstraßen sowie die Auffahrt Pleidelsheim der A81 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS.

Der geschwungene Lauf des Neckars bildet die Grenze der Gemarkung hauptsächlich im Osten. Nach Westen hin dehnt sie sich von der aufgeschotterten breiten Talsohle und den niederen, weinbewachsenen Muschelkalksteilhängen links des Flusses auf die lössbedeckte Hochfläche des Langen Felds im Südwestlichen Neckarbecken aus. Hier im Bereich der Pleidelsheimer Mulde, einer tektonischen Senkungszone, ist das Neckartal weit und flach angelegt.

Wappen von Ingersheim

In Rot ein silberner (weißer) Anker, s-förmig umschlungen von einem silbernen (weißen) Tau.

Beschreibung Wappen

Die am 1. Januar 1972 zur neuen Gemeinde Ingersheim vereinigten Orte Groß- und Kleiningersheim hatten auch schon bis 1829 zusammen eine Gemeinde gebildet. In einem Fleckensiegel, das wohl im späten 18. Jahrhundert entstanden ist, erinnert das nicht heraldisch aufgefasste Bild eines unter strahlender Sonne segelnden Schiffes mit Anker am Bug an die Neckarschiffahrt. Auf Marksteinen und in einem späteren Großingersheimer Siegel wurde das beschriebene Motiv schließlich zu einem Anker vereinfacht. Da dieses Symbol beide Seiten der Grenzsteine ziert, galt es als Zeichen beider Orte. Das vom Innenministerium am 18. Dezember 1972 samt der Flagge verliehene Wappen der neuen Gemeinde zeigt die Großingersheimer Form des Ankers in den Farben von Kleiningersheim.

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