Schloss Stetten (Schloss Stetten 1, 1/1, 1/2, 2, 2/1, 3, 4, 5, 6, 8, 17, Künzelsau) 

Kurzbeschreibung: Burg- und Schloßanlage
Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [~12.Jh.-19.Jh.]
Beschreibung: Burganlage auf einem Hochflächensporn der Kocher-Jagst-Ebenen, Sitz der Herren von Stetten. Kernburg mit erhaltenen ältesten Teilen der Burg, wohl 12., Anf. 13. Jh. im ”Inneren Haus“ mit Bergfried und Schildmauer, 1251 erstmals urkundlich durch Besitzernamen bezeugt, Erweiterungen seit dem frühen 15. Jh. einschließlich Zwingermauer mit Türmen, Südost-Rundturm, Torhaus, Schlosskapelle, Äußeres Schloss, ehem. Wasch- und Backhaus, alle Mauern und Gräben der Burganlage einschließlich Burggrabenbrücke. Die einzelnen Bestandteile sind wie folgt:

- ”Inneres Haus“ (Nr. 1, Flstnr. 2631): Wohnbauten, heute mit Schlossarchiv und Bibliothek), vier- bzw dreigeschossiger Dreiflügelbau, Außenmauern tlw. verputzt, Eckbauten mit Buckelquadern, mit der in vielen Teilen noch romanischen Ringmauer identisch, zum Innenhof Fachwerkbau: Südflügel 1582 erneuert, Säule im EG des Westflügels bezeichnet 1579, Nordflügel 1516 erbaut mit weit vorkragenden Stockwerken, verblattetes Fachwerk , Treppenturm für den Bergfried bezeichnet 1582, Bergfried (Nr. 1/1, Flstnr. 2632), Schildmauer (Nr. 1/2, Flstnr. 2633) aus der Erbauungszeit mit aufgesetztem Wehrgang mit Rundbogenfries im Zuge der Zwingerbefestigung und späterem, 1590 angefügtem zweistockigem Erker, heutiges breites Zugangstor 19. Jh.. Zugehörige, im 15. Jh. errichtete Zwingermauer mit Wehrtürmen (Nr. 2, Flstnr. 2634, Archivturm, Rechteckturm mit Glockendach; Nr. 2/1, Flstnr. 2635, Rundturmstumpf nördl. der Schlosskapelle; Nr. 3, Flstnr. 2636, südwestl. Rechteckturm), § 28 (lfd. Nr. 3);

- ”Äußeres Schloss“ (Nr. 4, Flstnr. 2637): zwei- bzw. dreigeschossiger Putzbau mit Mansard-Walmdach, Eckpilastern mit korinthischen Kapitellen, steinerner Freitreppe mit Balustrade, über dem Eingang Allianzwappen Stetten-Ellrichshausen mit Wappenhaltern, bezeichnet 1716. Auf Grundmauern des Vorgängerbaus mit Beibehaltung der Keller errichtet. Durch kleinen Zwischenbau mit turmartig-rechteckigem Gebäude an der Nordostecke der Burganlage und einem der Zwingerbefestigung zuzuordnendem Rundturm mit Rundbogenfries verbunden, § 28 (lfd. Nr. 4);

- Torhaus (Nr. 5): Torturm mit zweigeschossigem sandsteinsichtigem Unterbau mit Rundbogenfries und Gusserker (14. / 15. Jh.), jüngerer Fachwerkaufbau mit Krüppelwalmdach (wohl um 1600), § 28 (lfd. Nr. 6);

- südöstl. Rundturm mit nördlich anschließendem überdachtem Wehrgang mit Rundbogenfries (Nr. 6, Flstnr. 2639), § 28 (lfd. Nr. 8);

- Schlosskapelle (Nr. 17, Flstnr. 2643): Fachwerkbau, 1677 anstelle des Vorgängerbaus von 1436 errichtet unter Beibehaltung des Chors (= ehem. Befestigungsturm), § 28 (lfd. Nr. 5);

- ehem. Waschhaus (Nr. 8, Flstnr. 2641), Massivbau mit Satteldach,
wohl 18. Jh.;

- einschließlich sämtlicher Graben- und Begrenzungsmauern der Burg mit Hof- und Grabenflächen und steinerner Burggrabenbrücke, erneuert 1873 (Sachgesamtheit).
Objekttyp: Schloss/Burg

Adresse Schloss Stetten 1, Künzelsau
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