Wyhl am Kaiserstuhl 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wyhl.de
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Einwohner: 3532
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 208.0
Max. Höhe ü. NN (m): 185.56
Min. Höhe ü. NN (m): 168.64
PLZ: 79369

Im Oberrheingebiet an der deutsch-französischen Grenze nördlich der Gemeinde Sasbach gelegen, greift Whyl vom Rhein über die alte Aue auf die weithin ebene Niederterasse der Offenburger Rheinebene aus. Die Höhen fallen dort von 186 m über NN auf 167 m im Norden ab. Die würmeiszeitlichen Terrassenschotter sind mit einer nach Süden zu zunehmend mächtigeren Lößschicht überdeckt und werden intensiv, z. T. durch Aussiedlerhöfe, als Ackerland genutzt. Im Gegensatz dazu ist die Aue bewaldet und gehört mit ihren erhalten gebliebenen Altrheinarmen sowie ihrer herausragenden Flora und Fauna vollständig zum Naturschutzgebiet ‚Wyhl-Weisweil‘. Das alte Haufendorf, das sich früh durch die Tabakverarbeitung zum Arbeiter-Bauerndorf wandelte, liegt dicht an der einstigen Westkante der Niederterrasse. Seit 1960 konnte es sich zum modernen, ländlichen Wohnort mit Wachstumszonen nach Osten und vor allem nach Süden hin entwickeln. Dort kam auch ein kleines Gewerbegebiet hinzu. Die alte Landstraße von Sasbach nach Weisweil (L104) quert den Ort. Über die Nachbargemeinden Endingen und Forchheim ist er an den überregionalen Verkehr angeschlossen, mit der Autobahnausfahrt Riegel auch an die A5. Wyhl gelangte 1805 von der Landgrafschaft Breisgau zu Baden, dort zum Oberamt Kenzingen (1807), dann zum Bezirksamt Emmendingen (1872) und 1939 zum gleichnamigen Landkreis.

Gemarkung auf der mit einer Lößdecke überzogenen Rheinniederterrasse und in der hier breit ausgebildeten Rheinaue. Das große Haufendorf liegt fast im Zentrum der Gemarkung.

Wappen von Wyhl am Kaiserstuhl

In gespaltenem Schild vorn in Rot eine gestürzte goldene (gelbe) Pflugschar, hinten in Blau ein pfahlweis gestelltes silbernes (weißes) Senseneisen.

Beschreibung Wappen

Das älteste nachweisbare Gerichtssiegel von Wyhl und dem im 18. Jahrhundert abgegangenen Wöllingen an einer Urkunde von 1609 zeigt bereits die Pflugschar, jedoch abwärts gekehrt, und das Senseneisen. Seit dem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts belegten Siegel zeigen alle Stempel dann das Wappenbild in der heute noch gebräuchlichen Form. Lediglich das mit 1840 datierte Gemeindewappen im Türsturz an der Mühle bringt die Wappenfelder vertauscht. Im Jahre 1905 wurden anlässlich der Neuzeichnung des Siegels durch das Generallandesarchiv auch die Farben des Wappens festgelegt, wobei die Tingierung des hinteren Feldes entsprechend der des Wappens der Stadt Endingen gewählt wurde. Die Ortsherrschaft lag seit 1413 als österreichisches Pfand und später als Lehen ganz oder zur Hälfte bei der Stadt. Die Farben im vorderen Feld können als die badischen angesehen werden.

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