Achern - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1095 [1095 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Die Stadt liegt am Ausgang des Achertals aus der Vorbergzone in die Randniederung. Eng bebaut, aber mit nicht mehr als dreigeschossigen Häusern, ist die West-Ost-ziehende Hauptgeschäftsstraße mit geschlossener Ladennutzung, dicht überbaut auch das der Acher folgende alte Hänferdorf. Die Stadterweiterung seit den Gründerjahren weisen überwiegend Einzelbebauung auf. Im Westen der Stadt entstand im Anschluß an die Glashütte ein ausgedehntes Industrie- und Gewerbegebiet. Geschlossene Neubaugebiete liegen insbesondere im Оsten in Richtung Sasbach. Hier wurden auch vielgeschossige Wohnbauten errichtet. Im Norden, von der Stadt abgesetzt, Kasernenanlagen. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Ca. 1095 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Acchara, 1179 Achare, 1372 zu Nider Acheren. Flußname. Die älteren Nachrichten beziehen sich auf Oberachern, das jüngere Niederachern entstand wohl auf ursprünglich Sasbacher Mark, gewann aber als Ort des Markgerichtes wie des Landgerichtes Achern größere Bedeutung. Zum grundherrschaftlichen Markgericht, das von den Markgrafen von Baden zu Lehen ging und mit der Herrschaft Großweier verbunden war, gehörten die Kirchspiele Fautenbach, Gamshurst, Großweier, Unzhurst und Sasbach sowie Unterachern, wo das Markgericht zusammentrat. 1427 daneben ein Dinghof von Kloster Reichenbach. Achern im Hochmittelalter wohl unter Staufenberger und Zähringer Herrschaft, dann der Friedrichs II., konnte im 13. Jahrhundert für das Reich gesichert und der Landvogtei Ortenau unterstellt werden. Mit dieser war Achern 1334-1351 an Baden, 1351 an das Hochstift Straßburg, 1405-1504 je zur Hälfte an dieses und Kurpfalz, 1504-1551/56 an Fürstenberg verpfändet. Seither bei Vorderösterreich, unterbrochen durch eine Belehnung Baden-Badens 1701 bis 1777. Zum Landgericht Achern gehörten Achern selbst, Oberachern, Önsbach, Fautenbach und Gamshurst. 1495 und 1637 brannte der Ort fast vollständig ab, bis zum Ende des 30jährigen Krieges blieb er unbewohnt. 1805 an Baden, bis 1924 Amtssitz, dann Amt, 1939 Landkreis Bühl, 1973 Ortenaukreis. 1808 wurde Achern, das seit etwa 1500 Marktflecken war, das Stadtrecht verliehen. 1971 wurde Oberachern, 1973 die übrigen Stadtteile mit Achern vereinigt. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1489 |
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Kirche und Schule: | Niederachern gehörte wohl ursprünglich zur Pfarrei Sasbach. 1489 erhielt die Marienkapelle eine Kaplanei, 1535 wurde sie durch Übertragung der Pfarrechte von St. Johann in Oberachern zur Pfarrkirche erhoben. Patronat bei Kloster Allerheiligen. 1824 Errichtung der heutigen Kirche im Weinbrennerstil. Im Untergeschoß des Turms der Chor der ehemaligen Kapelle erhalten. Nikolauskapelle oder Klausenkirchle, um 1300 erbaut, früh-gotisch mit runden Ecktürmchen. Seit 1842 evangelischer Gottesdienst in Illenau. 1909 Kirchenbau, seit 1910 evangelische Pfarrei. Zum Sprengel gehören alle Stadtteile - bis auf Gamshurst, Mosbach, Önsbach und Wagshurst - und die übrigen Gemeinden des Verwaltungsraums. 1877 höhere Bürgerschule, 1903 Realschule, 1931 Realgymnasium. |
Patrozinium: | Maria |