Fischerbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.fischerbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Fischerbach
Einwohner: 1670
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 82.0
Max. Höhe ü. NN (m): 945.28
Min. Höhe ü. NN (m): 211.87
PLZ: 77716

An die Städte Haslach im Kinzigtal und Hausach grenzend, reicht das Gemeindegebiet von der Kinzig nach Norden entlang des Fischerbachs und seiner Zuflüsse über deren Quellgebiet hinaus in den Kinzig-Wolfach-Wald (Mittlerer Schwarzwald) hinein. In dem gebirgigen, stark zertalten Gneisgebiet haben Einzelhöfe (Schwarzwaldhäuser des Kinzigtaltyps) und Kleinweiler den dichten Bauernwald stellenweise zurückgedrängt und an den Sonnenhängen durch Wiesen und Weiden ersetzt. Die Gemeinde besteht aus zahlreichen Wohnplätzen, die sich vorrangig an den Tälern orientieren. Die höchsten Höhen werden mit 945 m über NN im äußersten Norden am Brandenkopf erreicht, die zum Kinzigtal hin auf 221 m abfallen. Das eigentliche Dorf, dessen Wahrzeichen der hohe, spitze Turm der katholischen St. Michaels-Kirche bildet, liegt zwischen Eschbach und Fischerbach am Rande des hier breiten Mittleren Kinzigtals. Hier zeigt der staatlich anerkannte Erholungsort besonders deutliches Wachstum, sowohl eschbachaufwärts, als insbesondere auch seit Ende der 1970er Jahre anhaltend nach Westen. Bereits früher setzte östlich des Dorfes die bis Mitte der 1960er Jahre durchgängig bebaute Straßenzeile zur ehemaligen Mühle im Ortsteil Eschau an der Kinzig ein. Auch hier schreitet die Bebauung weiter fort. Drei Hotels bzw. Gasthäuser, Ferienwohnungen insbesondere aber zahlreiche Möglichkeiten für Ferien auf dem Bauernhof biete die Gemeinde ihren Gästen an. Im Dorf sind Rathaus, Grundschule, Kinderhort, Vereinshaus und die Brandenkopfhalle die zentralen Gebäude. Auch sind Unternehmen der Holzverarbeitung ansässig. Die Gemeinde wird durch die K 5357 erschlossen, die im benachbarten Haslach Anschluss an die B 33 hat. Der Ort fiel 1806 an Baden, kam zum Bezirksamt Halach, 1857 zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreises Wolfach und 1973 zum Ortenaukreis.

Von der Kinzig aus nach Norden umschließt die Gemarkung die Talgebiete von Eschbach und Fischerbach mit Waldstein. Nur die südlich zum Kinzigtal blickenden Hänge sind mit Lehmen verhüllt. Sonst stehen die Gneise des Grundgebirges an. Sie werden im Norden der Gemarkung von Granitporphyrgängen, im Оsten von Syenitgängen, die mit dem Syenitstock der Naut in Verbindung stehen, durchzogen. Im obersten Bereich an der Wasserscheide zum Harmersbachtal ist in Nill und Brandenkopf ein Rest des Deckgebirges erhalten. An seinen Hängen und entlang der Granitporphyrgänge tritt verbreitet Blockschutt auf. Zur Streusiedlung Fischerbach gehören größere Weiler im Kinzigtal, an seinen unteren Hängen und in den vorderen Seitentälern sowie zahlreiche Hofgruppen und Einzelhöfe bis in die obersten Abschnitte des Fischerbach- und des Waldsteintals.

Wappen von Fischerbach

In Rot mit einem von Blau und Silber (Weiß) im Wolkenschnitt geteilten Bord zwei schräggekreuzte goldene (gelbe) Fische.

Beschreibung Wappen

Fischerbach setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Tal Fischerbach, dem im Kinzigtal gelegenen Dorf Weiler mit Eschau und dem Tal Waldstein, die im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter unmittelbare fürstenbergische Herrschaft kamen. Spätestens seit dem Dreißigjährigen Krieg bildete das ganze Gebiet eine Gemeinde mit dem Verwaltungssitz in Weiler. Das Wappen wurde, nachdem es der Gemeinde schon 1903 vom Generallandesarchiv vorgeschlagen worden war, am 15. März 1961 vom Innenministerium verliehen. Der Wolkenbord erinnert an die einstige fürstenbergische Landesherrschaft. Er ist hier zur Vermeidung eines Farbverstoßes gegenüber dem fürstenbergischen Wappen umgekehrt tingiert. Die Fische stehen „redend" für den Ortsnamen. Das Siegel von „Vogt und Gerichtsstab Weiler" aus dem 18. Jahrhundert stand Pate für diese Motivwahl. Es zeigte in wolkenbordiertem Schild über einer Kirche (gemeint ist wohl die Pfarrkirche St. Michael in Weiler) zwei gekreuzte Fische.

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