Murr 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gemeinde-murr.de
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Einwohner: 6214
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 797.0
Max. Höhe ü. NN (m): 377.67
Min. Höhe ü. NN (m): 184.31
PLZ: 71711

Die Gemeinde Murr liegt im östlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Neckarbecken auf einer überwiegend von Löß bedeckten Hochfläche westlich der Murr. Im Südosten wird das Gebiet vom geweiteten Muschelkalktal der unteren Murr begrenzt, im Südwesten vom Talrand des Neckars. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Eine unbewohnte Exklave im Hardtwald gehört zum Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge. Der höchste Punkt liegt auf 377,67 m, der tiefste Punkt auf 184,31 m. Das Gemeindegebiet ist wohl schon seit frühester Zeit besiedelt, wie Bodenfunde schließen lassen. Zu römischer Zeit ist eine Siedlung bei der heutigen Gemeinde inschriftlich belegt. Ortsadel ist nur Anfang des 12. Jahrhunderts belegt. Ein Teil des Dorfes kam 1302 von den Herzögen von Teck zusammen mit Marbach an Württemberg. Seitdem gehörte der Ort zum Amt bzw. Oberamt Marbach. Seit 1938 ist Murr Teil des Landkreises Ludwigsburg. Murr hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden in mehreren Phasen nordwestlich des alten Ortskerns neue Baugebiete, die die Siedlungsfläche des Ortes verdoppelten. Östlich reicht die Bebauung mittlerweile bis an das benachbarte Steinheim heran und wird nur noch durch den Verlauf der L1100 entlang der Gemeindegrenze getrennt. Ab Ende der 1960er Jahre wurden südwestlich im Bereich des Spöttelberges neue Flächen erschlossen und bis zur Gegenwart weiterentwickelt. Hier ist ein großzügiges Gewerbeareal entstanden. Murr ist durch die nur 3 km entfernte Anschlussstelle Pleidelsheim der A81 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ein Anschluss an das Stuttgarter S-Bahn-Netz besteht im 4 km entfernten Marbach. Die seit 1894 bestehende schmalspurige Bottwartalbahn Marbach-Heilbronn stellte 1966 den Personen- und ab 1968 auch den Güterverkehr ein. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS.

Das im Bereich der tektonischen Pleidelsheimer Mulde geweitete Muschelkalktal der unteren Murr schneidet die Gemarkung im Südosten. Es bildet zusammen mit dem Talrand des Neckars die Gemarkungsgrenze im Südwesten. Auf der überwiegend lössbedeckten Hochfläche westlich der Murr sind ältere Flußschotter entlang einer zum Neckar ziehenden Bachmulde abgelagert.

Wappen von Murr

Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, von Gold (Gelb) und Rot gespalten, vorne ein roter Kelch, hinten ein aufgerichtetes goldenes (gelbes) Hifthorn mit zur Spaltung weisender grüner Fessel.

Beschreibung Wappen

Für 1686 ist die Initiale M als Marksteinzeichen belegt. Schultheißenamtssiegel des 19. Jahrhunderts zeigen aber einen bekränzten Kelch. Das am 18. März 1939 vom damaligen Reichsstatthalter verliehene Wappen verbindet den Kelch unter der württembergischen Hirschstange mit einem Hifthorn. Vielleicht erinnert der Kelch an die alte Peterskirche im Dorf oder an ehemaligen geistlichen Besitz. Das Hifthorn dürfte sich auf die freie Pürsch zwischen Bottwar, Schozach und Neckar beziehen, an der Murr Anteil hatte. Die Flagge wurde vom Landratsamt Ludwigsburg am 18. April 1980 verliehen.

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