Ohlsbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ohlsbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ohlsbach
Einwohner: 3175
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 285.0
Max. Höhe ü. NN (m): 668.3
Min. Höhe ü. NN (m): 158.3
PLZ: 77797

Die Gemeinde Ohlsbach liegt im ungefähren Mittelpunkt des Ortenaukreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die breite Talaue der Kinzig entlang des Ohlsbachtals bis zu seiner Quelle im Nordosten. Die Lößauflage der Hänge am Talausgang ermöglicht den Anbau von Obst und Weinreben. Dagegen sind die höheren Lagen noch weitgehend bewaldet. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Offenburger Rheinebene im Westen, des Nördlichen Talschwarzwaldes im Nordosten und des Mittleren Schwarzwaldes im Südosten. Der höchste Punkt liegt auf 668,30 m, der tiefste Punkt auf 158,30 m. Zur Gemeinde Ohlsbach gehören das Dorf Ohlsbach, die Weiler Büchen, Ebersweier, Nothalde, Schlauch und Weisenbach und die Höfe Hinterohlsbach und Meisengrund. Mit der Stadt Gengenbach und der Gemeinde Berghaupten besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Der um 1235 ersterwähnte Ort ist als Rodungssiedlung auf ursprünglich Gengenbacher Boden entstanden. 1424 wurden zwei Ortsteile, Hub und Forst, unterschieden. Für Hub bestand ein eigenes Hubgericht, das vom Bischof von Straßburg an verschiedene Adlige verpfändet oder als Lehen vergeben wurde. 1402 traten die Hubbauern als eigene Zunft der Stadt Gengenbach bei, behielten aber unter einem Heimburger eigenen Bann. Gegenüber den anderen Landständen der Stadt behauptete der Stab Ohlsbach immer besondere Vorrechte. 1689 wurde der Ort bis auf zwei Häuser zerstört. 1803 gelangte die Gemeinde an Baden und kam bis 1872 zum Bezirksamt Gengenbach. Ab 1872 gehörte sie zum Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Offenburg und seit 1973 zum Ortenaukreis. Ohlsbach hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand fast um die gesamte alte Siedlung ein Ring von teils großflächigen Neubaugebieten, die die Siedlungsfläche der Gemeinde mehr als verdoppelten. Sie deckten über längere Zeit die Nachfrage nach Bauland, so daß erst wieder gegen Ende der 90er Jahre neue Flächen in größerem Umfang ausgewiesen werden mussten. Die neueren Baugebiete entstanden vorwiegend im Westen und Südwesten des Ortes, aber auch mit kleineren Flächen im Süden und Osten der Gemeinde. Am Westrand entstand ein größeres, geschlossenes Gewerbegebiet. Ohlsbach ist durch die nahe gelegene B 33 und A 5 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Trotz der Nähe zur Bahnlinie verfügt der Ort über keinen eigenen Anschluss; der nächste Bahnhof ist im benachbarten Gengenbach. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH.

Die Gemarkung zieht von der Kinzig über deren breite Talaue und Niederterrasse entlang dem Ohlsbachtal bis zu seinem Ursprung nach Nordosten. Die Hänge am Talausgang sind mit Löß und Lößlehmen verkleidet und mit Obst und Reben bestanden. Talauf stehen Granite an, von z.T. porphyrischen Gängen durchzogen. Die höheren Talpartien sind fast ganz bewaldet. Das recht locker bebaute Dorf liegt im vorderen Talbereich und auf dem Schwemmkegel des Ohlsbachs. Neubauten sind im Kinzigtal und an den unteren Hängen entstanden.

Wappen von Ohlsbach

In geteiltem Schild oben in Rot ein aufgebogener silberner (weißer) Fisch, unten in Silber (Weiß) an grünem Rebzweig mit zwei grünen Blättern eine blaue Traube.

Beschreibung Wappen

Ohlsbach ist eine Rodungssiedlung auf Gengenbacher Boden. Seit 1402 gehörte das Dorf zu den Landstäben der Stadt Gengenbach. 1803 wurde Ohlsbach mit dem gesamten städtischen Territorium badisch und 1806 von der Stadt getrennt. Noch 1806 entstand das erste Siegel der Vogtei Ohlsbach, das einen Weinstock, darüber das badische Wappen mit dem Fürstenhut zeigt. Spätere Siegel des 19. Jahrhunderts bringen mit und ohne Wappenschild eine Weintraube als Zeichen für den bedeutenden Weinbau der Gemeinde. Im Jahre 1908 nahm die Gemeinde das vom Generallandesarchiv vorgeschlagene Wappen an. Die Traube greift die Tradition der Siegelbilder auf, der silberne Fisch in Rot spielt auf das Gengenbacher Wappen und damit auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit zur Reichsstadt an.

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