Steinach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1139 [1139 (Корialüberlieferung 13. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf erstreckt sich breitflächig mit unregelmäßigem Grundriß im Kinzigtal längs des Mühlbachs vor seiner Mündung in die Kinzig. Ein großes Neubaugebiet schiebt sich vom Dorfkern aus zur Bahnlinie nach W. vor.
Historische Namensformen:
  • Steinach 1139 [1139 (Корialüberlieferung 13. Jahrhundert)]
  • Steinahe 1240
  • Tuschen Steinach 1381
Geschichte: 1139 (Корialüberlieferung 13. Jahrhundert) Steinach, 1240 Steinahe, 1381 Tuschen Steinach, steiniges Wasser. Siedlung des Hochmittelalters, von Kloster Gengenbach angelegt. 1240-54 Rudolf von Steinach, wohl Gengenbacher Ministeriale. Die Herrschaftsrechte gelangten aufgrund der Gengenbacher Vogtei an die Zähringer, von diesen an Friedrich II. In der Endzeit der Staufer wurden sie vom Straßburger Bischof und den Fürstenbergern als Zähringererben beansprucht und verblieben schließlich letzteren. 1288 verzichteten die Grafen von Fürstenberg auf die Reichslehen Steinach und Niederbach, damit diese an die Geroldsecker gegeben werden konnten. 1304 war St. als Straßburger Lehen wieder bei den Grafen, die die Vogtei 1380 als Afterlehen an Kloster Gengenbach weitergaben und 1423 wieder einlösten. 1489 kam ein Vergleich zustande, dem Kloster Gengenbach verblieb lediglich die Grundherrschaft, die hohe und niedrige Obrigkeit war fortan als Straßburger Lehen bei Fürstenberg. Der alte Gemarkungszusammenhang mit Bollenbach und Schnellingen wurde 1457 aufgelöst, gemeinsamer Wald erst 1795 abgeteilt. Silberbergbau vom 14. bis ins 17. Jahrhundert 1704 St. durch die Franzosen zerstört. St. gehörte zum Obervogteiamt Haslach und kam mit diesem 1806 an Baden, bis 1856 Amt Haslach, dann Bezirksamt Wolfach.

Ersterwähnung: 1285
Kirche und Schule: Die Pfarrei war Gengenbacher Gründung. 1285 ist der Pfarrer erwähnt, 1289 das Patronatsrecht des Klosters. Die Herrschaft setzte 1542-48 einen protestantischen Prediger, 1558/79 ging das Patronat an Fürstenberg über. Das Kirchspiel umfaßte stets Bollenbach, bis zur Eingemeindung nach Haslach auch Schnellingen. Die Heiligkreuzkirche (1666) ist ein Bau von 1750/51 mit zwiebelgekröntem altem Chorturm und Erweiterung von 1889. Barocke Altäre. Evangelische zu Haslach.
Patrozinium: Heiligkreuz
Ersterwähnung: 1666

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