Villingendorf 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.villingendorf.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Villingendorf
Einwohner: 3203
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 343.0
Max. Höhe ü. NN (m): 718.53
Min. Höhe ü. NN (m): 505.37
PLZ: 78667

Die Gemeinde Villingendorf liegt im Zentrum des Landkreises Rottweil. Ihre 933 ha große Gemarkung erstreckt sich über die Muschelkalk-Keuper-Hochfläche des Oberen (Neckar-)Gäus. Im Osten streift der Neckar das Areal, dem von Westen der Lichtgraben zufließt und der im Nordosten an der Grenze zu Dietingen auf rd. 507 m NN den tiefsten Punkt erreicht. Im Südwesten steigt das Gelände am Hülbberg auf etwa 718 m NN an. Beginnend mit einem Neubaugebiet im Gewann Lindenrain erweiterte Villingendorf in der Nachkriegszeit seine Siedlungsfläche nach Westen, Norden und Osten, als die Gemeinde in den von der benachbarten Großen Kreisstadt Rottweil ausgehenden Suburbanisierungsprozess einbezogen wurde. Der Landesentwicklungsplan verortet Villingendorf im Ländlichen Raum im engeren Sinn. Der zum Territorium der freien Reichsstadt Rottweil gehörige Ort fiel mit der Säkularisation 1802/03 an Württemberg, wobei Villingendorf zunächst dem Landoberamt Rottweil zugewiesen wurde. Die Gemeinde wurde nach der Zusammenlegung von Land- und Stadtoberamt am 18. März 1806 dem Oberamt Rottweil unterstellt, aus dem am 1. Oktober 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging.

Das Gemeindegebiet von Villingendorf erstreckt sich westlich des Neckars und nördlich der Kreisstadt Rottweil. Mit der Stadt Rottweil hat Villingendorf eine gemeinsame Grenze im Süden und im Westen, wo die Gemeinde an die Exklave Hochwald stößt. Weitere Nachbarn sind im Süden die Gemeinde Zimmern ob Rottweil, im Westen die Gemeinde Dunningen (Gemarkung Lackendorf), im Norden die Gemarkung Herrenzimmern (Gemeinde Bösingen) und die Gemeinde Epfendorf (Flur Talhausen) sowie im Neckartal die Gemeinde Dietingen. Die Entfernung zur Kreisstadt misst circa 5 Kilometer. Mit dem benachbarten Oberzentrum ist Villingendorf durch die Bundesstraße B 14 (Sulz-Oberndorf-Rottweil-Tuttlingen) verbunden; in die Zentren der benachbarten Gemeinden führen zumeist Kreisstraßen. Naturräumlich betrachtet gehört die Gemeinde Villingendorf zur Gäuhochfläche am oberen Neckar. Die Zugehörigkeit zum Naturraum des Oberen Gäus beinhaltet zugleich die Aussage, dass im Untergrund die Gesteine des Muschelkalks und Keupers anstehen. Beginnend im Westen der Gemarkung streichen die Trigonodusdolomite an der Oberfläche aus. Sie bilden eine gegen das Eschachtal herauspräparierte Schichtrippe. Mit 718,4 Meter über Normalnull liegt dort auf dem Hülbberg auch der höchste Punkt der Gemeinde, der tiefste hingegen im Neckartal bei 507,2 Meter über Normalnull. Die mittlere Höhe bewegt sich bei 630 Meter über Normalnull. Die Schichten des Oberen und Mittleren Muschelkalks neigen sich dem Neckartal zu und treten dort auch in den Steilwänden und in den Straßeneinschnitten (Baurenhalde, Mohrenhalde) im Zug der Talhauser Steige wieder zu Tage. Wie andernorts ist das Relief der Hochfläche von Trockentälern, abflusslosen Hohlformen, flachen Kuppen und Erdfällen geprägt. Ein an der Schichtrippe des Oberen Muschelkalks ansetzendes Trockental ist das Rauhtal, das in einer weiten Mulde seinen Anfang nimmt und welches an der Kante des Neckartals in einem Kerbtal endet. Weitere Trockentäler sind das Längental und Erbsental, die sich zu einer flachen Mulde (Flurname Wanne) vereinigen, welche für die Siedlungsanlage von Villingendorf bestimmend geworden ist, vor allem weil dort schwache Quellen austreten und sich Brunnen anlegen ließen. Die Mulde wird durch die über den Lichtgraben rückwärts schreitende Erosion aufgelöst. Die ergänzende Vollform stellt die Kuppe Hahnenburg (649,2 Meter über Normalnull) dar, die sich ostwärts der Siedlung erhebt. Noch eindrücklicher als Trockentäler und flache Kuppen verweisen die Erdfälle oder Dolinen auf die wasserlöslichen, verkarstungsfähigen Gesteine im Untergrund. Sie prägten in der Vergangenheit stärker als heute die Oberfläche, aber weil sie der modernen Landbewirtschaftung im Wege stehen, wurden sie in offener Landschaft verfüllt. Im Fronwald, Breitenhart und Bergwald westlich des Ortes blieben jedoch einige erhalten. Über die Erdfälle und Spalten fließt das Oberflächenwasser ab und ergänzt so den Grundwasserkörper im Karst. Auf der Hochfläche gibt es keine ständig fließenden Gewässer. Die wenigen Quellen treten im Lettenkohlenkeuper aus, deren Wasser aber rasch versickert. Den Grundwasserkörper des Muschelkalks kennzeichnen Karstwasseraustritte in den schroffen Klingen und seitlichen Taleinschnitten des Neckartals, wie z.B. im Lichtgraben, dessen Wasser zugleich eine Fischzuchtanlage speist. Der Neckar, der das Gemeindegebiet auf einer kurzen Strecke berührt und gleichsam die natürliche Grenze zur Gemeinde Dietingen bildet, hat für die Hydrologie der circa 130 Meter höher gelegenen Gemeinde insofern Bedeutung, als er die hier austretenden Karstwässer aufnimmt. Die Böden auf dem Gemeindegebiet entwickelten und entwickeln sich aus den Verwitterungsprodukten des Lettenkohlenkeupers. Gewöhnlich besitzen diese Böden wegen ihrer guten mineralischen Versorgung und Wasserkapazität gute Eigenschaften für die landwirtschaftliche Nutzung. Der Flurname Himmelreich westlich des Dorfes macht auf diese günstigen Anbaubedingungen in ansprechender Weise aufmerksam. Die steinigeren und tonigen Böden des Oberen Muschelkalk westlich von Villingendorf sind großenteils dem Wald vorbehalten. Außerdem bedeckt Wald die seitlichen Kerbtäler und Talhänge des Neckars. Die räumlich getrennten Waldstandorte machen zusammen knapp ein Drittel der Bodenfläche (291 Hektar) aus. Von der Zusammensetzung her dominieren den Wald an der Neckarseite Laubbäume wie Buche, Eichen und Eschen; Tannen und Fichten stellen indessen die Hauptbaumarten der Wälder im Muschelkalkbereich dar. Die bauliche und wirtschaftliche Entwicklung Villingendorfs profitiert aus den Impulsen und Nahbeziehungen zur Großen Kreisstadt Rottweil. Die kurze Entfernung und gute Erreichbarkeit über die B 14 beziehen die Gemeinde stärker in den Suburbanisierungsprozess des Oberzentrums ein und lassen, wie der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche von einem Fünftel des Gemeindegebiets erkennen lässt, kaum noch Spielräume für eine ausgewogene Entwicklung von Landwirtschaft, Gewerbe und Wohnen zu. Auch wenn das Trinkwasser von außerhalb der Gemeinde kommt, so ist doch der darunter liegende Grundwasserspeicher durch Unglücke und Unachtsamkeit gefährdet, aber auch die natürliche Ergänzung durch die Versiegelung der Oberfläche infolge der Überbauung erschwert.

Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 sprach dem Herzogtum Württemberg neben anderen Gebieten auch die Stadt Rottweil mit ihrem Territorium als Kompensation für eigene Gebietsverluste zu. Durch die Mediatisierung der Reichsstadt, die bereits im September 1802 durch einen Aufmarsch württembergischer Truppen vorweg genommen worden war, wurde auch Villingendorf als selbstständige Gemeinde Teil des neuen württembergischen Staates. Mit dem Organisationsmanifest aus dem Jahr 1803 wurde das Territorium der ehemaligen Reichsstadt in ein Stadtoberamt und ein Landoberamt Rottweil aufgeteilt. Villingendorf lag im neu geschaffenen Landoberamt und wurde schließlich Teil des 1806–1808 gebildeten Oberamts Rottweil. Die Ablösung der alten Lasten, die sich in der Gemeinde bis in die 1870er Jahre zog, brachte die Bürger zeitweise in große finanzielle Schwierigkeiten. Für die Mitte des 19. Jahrhunderts von Missernten und Krankheiten betroffenen Menschen waren die finanziellen Lasten für die Ablösungszahlungen nur schwer zu finanzieren. Während der Revolution von 1848/49 war Villingendorf eine der wenigen Gemeinden im Oberamt Rottweil, in der es zu konkreten revolutionären Handlungen gekommen ist. Der amtierende Schultheiß – bei den Bürgern wegen seiner autoritären Amtsführung unbeliebt – wurde im März 1848 aus seinem Amt vertrieben und beklagte sich später in einem Brief an das Oberamt Rottweil über zahlreiche persönlich erlittene Schikanen und den »demokratisch, revolutionären Lebenswandel« in der Gemeinde. Als im September 1848 Gottlieb Rau nach Rottweil kam, um die Menschen zum Marsch nach Cannstatt aufzurufen, zog eine etwa 80 Mann starke Gruppe aus Villingendorf in die Oberamtsstadt, um sich dem letztlich gescheiterten Revolutionär anzuschließen. Auf Grund der revolutionären Umtriebe wurden württembergische Truppen in die Region entsandt, die auch in Villingendorf Quartier nahmen. Einige der am Marsch beteiligten Bürger, die von der Obrigkeit als Rädelsführer ausgemacht wurden, kamen später für einige Zeit in Untersuchungshaft, was ihr Ansehen in der Gemeinde nur noch steigerte. Nach ihrer Entlassung wurden sie zuhause begeistert empfangen. »Sie wurden mit Kreuz und Fahne […] in den Ort eingeholt und abends mit einem Fackelzug geehrt«. Einen der Inhaftierten wählten die Villingendorfer im Jahr 1851 sogar zum Schultheiß. Wie in einigen anderen Gemeinden der Gegend gründete man auch in Villingendorf einen Märzverein, der sich im Mai 1849 dem Rottweiler Märzverein anschloss. Dieser löste sich im Februar 1852 auf Weisung des württembergischen Innenministeriums selbst auf. Während aus dem Krieg gegen Frankreich von 1870/71 alle ausmarschierten Soldaten nach Villingendorf zurückkehrten, hatte die Gemeinde nach Ende des Ersten Weltkriegs insgesamt 32 Tote und 34 Verwundete zu beklagen. Der Zusammenbruch des Kaiserreichs und die nachfolgenden revolutionären Ereignisse 1918/19 fanden in Villingendorf keine erkennbare Resonanz. In der Weimarer Republik wurde die katholische Zentrumspartei zur dominierenden politischen Kraft in Villingendorf. Sie blieb bis zu den Wahlen im März 1933 die unangefochten stärkste Partei in der Gemeinde. Weit abgeschlagen kämpften DDP, SPD und KPD um die Rolle der zweitstärksten Kraft im Ort. Vor allem die Stärke der Kommunisten – bei der Reichstagswahl vom 4. Mai 1924 mit 40 Stimmen zweitstärkste Partei in Villingendorf – war überraschend, blieb aber letztlich nur eine Episode. Mit den Septemberwahlen des Jahres 1930 wurde die NSDAP mit 42 Stimmen zur zweiten politischen Kraft. Sie konnte offensichtlich vor allem die Stimmen von SPD und KPD für sich gewinnen, die – wie bald auch die DDP – in der Gemeinde fast bedeutungslos wurden. Doch selbst bei den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 erreichte die NSDAP mit 152 Stimmen in Villingendorf nicht einmal halb so viele Stimmen wie das Zentrum mit 352 Stimmen. Nach der Auflösung und Neubildung der Gemeinderäte auf Grund des so genannten »Gleichschaltungsgesetzes« vom 31. März 1933 gab es in Villingendorf statt bisher zehn nur noch sechs Gemeinderäte. Der amtierende Schultheiß ließ sich zum 31. Oktober 1933 aus Altersgründen in den Ruhestand versetzen. Sein Nachfolger wurde durch das Oberamt bestimmt und war gleichzeitig nebenamtlicher Verwaltungsaktuar für die Gemeinden Bösingen, Herrenzimmern und Epfendorf. 1938–1941 leitete er für einige Zeit die NSDAP-Ortsgruppe in Villingendorf. Die Deutsche Gemeindeordnung aus dem Jahr 1935 änderte die Zusammensetzung der Bürgervertretungen erneut. Im Gemeinderat von Villingendorf saßen ab August 1935 neben dem Schultheiß und den sechs Gemeinderäten zwei durch den Landrat ernannte Beigeordnete. Während des Zweiten Weltkriegs stand eine der Flugabwehrstellungen, die Luftangriffe auf die Pulverfabrik in Rottweil verhindern sollten, auf Villingendorfer Markung. Im Frühjahr 1940 waren bis zum Beginn des Frankreichfeldzugs fast drei Monate lang deutsche Soldaten in der Gemeinde einquartiert. Nach Ende des Feldzugs wurden französische Kriegsgefangene im Ort interniert. Sie waren in einem Arbeitslager untergebracht, das auf Wunsch eines örtlichen Bauunternehmers eingerichtet und von diesem gebaut worden war. Die Gefangenen wurden von Soldaten bewacht und arbeiteten hauptsächlich im Straßenbau. 1942 wurden die französischen Kriegsgefangenen verlegt und durch russische Kriegsgefangene ersetzt. Einer dieser Gefangenen wurde im Dezember 1943 durch einen Aufseher erschossen. Die Wachmannschaft löste das Lager im April 1945 auf und verlegte die Gefangenen nach Tuttlingen. In einem Nebengebäude des Gasthauses Kreuz hatte man ab November 1944 außerdem ein provisorisches Konzentrationslager für politische Gefangene eingerichtet, das durch Angehörige der SS bewacht wurde. Die Gefangenen arbeiteten bei Handwerkern und Bauern in der Gemeinde. Dieses Lager löste sich beim Einmarsch der französischen Truppen selbstständig auf, nachdem die Wachmannschaft geflohen war. Die Gemeinde blieb von Kriegsschäden weitgehend verschont, doch hatte sie nach Kriegsende 80 Tote und 32 Vermisste zu beklagen. Villingendorf wurde am 20. April 1945 kampflos durch französische Truppen besetzt. Die Franzosen stationierten Besatzungstruppen im Ort und ließen in den ersten Tagen nach dem Einmarsch Bürgermeister und Gemeinderat neu wählen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die neu gegründete CDU zur beherrschenden politischen Kraft in Villingendorf. Sie konnte bei den ersten Wahlen nach dem Krieg teilweise über 80 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und erreichte bis in die 70er Jahre bei Europa-, Bundes- und Landtagswahlen Ergebnisse um die 70 Prozent. In den 80er und 90er Jahren konnte die CDU diese dominierende Stellung nicht verteidigen, doch ist sie bis heute die stärkste politische Partei in Villingendorf. Bei der Bundestagswahl 2002 kam sie hier auf 56,2 Prozent der Zweitstimmen. Als zweitstärkste Partei etablierte sich die SPD, die in Villingendorf in den 50er Jahren noch mit Ergebnissen unter 10 Prozent zufrieden sein musste. Inzwischen erreicht sie bei den Wahlen etwa 25–30 Prozent der Stimmen. Die FDP, die sich im Laufe der Jahre als dritte Kraft etabliert hatte, verlor diesen Platz bei der Bundestagswahl 2002 an die Partei der Grünen. Eine große Mehrheit stimmte in Villingendorf am 9. Dezember 1951 für die Schaffung des Südweststaats. Nach der Gründung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1952 kam die Gemeinde als Teil des Landkreises Rottweil zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern mit Sitz in Tübingen. Im Zuge der Kreisreform von 1973 teilte man den Landkreis Rottweil dem Regierungsbezirk Freiburg zu. Bei den Planungen zur Gemeindereform favorisierte man auf Seiten des Innenministeriums frühzeitig eine gemeinsame Lösung für die Gemeinden Bösingen, Herrenzimmern und Villingendorf. Während diese eine Verwaltungsgemeinschaft dreier selbstständiger Gemeinden anstrebten, wurde von Seiten des Ministeriums eine Einheitsgemeinde in Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Rottweil vorgeschlagen. Dies wurde von allen drei Gemeinden abgelehnt. Nach weiteren Verhandlungen mit dem Innenministerium veröffentlichte die Landesregierung Ende 1973 ihre Pläne zur Gemeindereform. Danach sollten Bösingen und Herrenzimmern zu einer Einheitsgemeinde zusammengeschlossen werden und mit Villingendorf einen gemeinsamen Verwaltungsraum bilden. Trotz erneuter Ablehnung dieser Pläne durch die drei Gemeinden, blieben weitere Verhandlungen mit dem Land erfolglos. Im Mai 1974 einigten sich Bösingen, Herrenzimmern und Villingendorf in einer gemeinsamen Gemeinderatssitzung auf die Schaffung eines Verwaltungsverbandes. Nach Bildung der Gemeinde Bösingen Ende 1974 und der Wahl eines neuen Bürgermeisters für die Gesamtgemeinde, nahm der Gemeindeverwaltungsverband mit den Gemeinden Bösingen und Villingendorf im Februar 1975 seine Arbeit auf. Sitz des Verwaltungsverbandes wurde die Gemeinde Villingendorf, die auch den Vorsitzenden stellte. Seit dem 1. April 1975 ist das Abgabe-, Kassen- und- Rechnungswesen der Gemeinde Bösingen an den Verwaltungsverband übergegangen.

Wappen von Villingendorf

In Blau zwei schräggekreuzte goldene (gelbe) Flößerhaken, beiderseits und unten begleitet von je einem achtstrahligen silbernen (weißen) Stern.

Beschreibung Wappen

Bis 1969 führte die Gemeinde Villingendorf kein eigenes Wappen. Ein Stempel des Schultheißenamts aus dem 19. Jahrhundert zeigte als Bild lediglich den Großbuchstaben V in einem Lorbeerkranz. Später waren reine Schriftsiegel, zum Teil mit spärlichem Zierrat versehen, in Gebrauch. Im Jahre 1968 bemühte sich die Gemeinde um ein Wappen. Das daraufhin entworfene Wappen weist mit den Flößerhaken auf die noch im 19. Jahrhundert in Villingendorf betriebene Flößerei von Holländerholz hin, während die drei achtstrahligen silbernen Sterne in Blau das Familienwappen der ersten bekannten Besitzer Villingendorfs (bis 1350), der Herren von Rüti/Reute, darstellen. Wappen und Flagge wurden vom Innenministerium am 10. Juli 1969 verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)