Auenwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.auenwald.de
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Einwohner: 6766
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 342.0
Max. Höhe ü. NN (m): 520.42
Min. Höhe ü. NN (m): 268.66
PLZ: 71549

Die Gemeinde Auenwald liegt im ungefähren Zentrum des Rems-Murr-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom teils mit Löß bedeckten Hügelland im Osten der Backnanger Bucht über die Schilfsandsteinterrassen bis zur Keuperrandstufe des Murrhardter Waldes. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten des Neckarbeckens im Südwesten und der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge im Nordosten. Der höchste Punkt liegt auf 520,42 m, der tiefste Punkt auf 268,66 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an dem rd. 50 ha großen Naturschutzgebiet Hörschbachschlucht. Die Gemeinde Auenwald entstand am 1. Juli 1971 durch Zusammenschluss der zuvor selbständigen Gemeinden Lippoldsweiler, Oberbrüden und Unterbrüden zur neuen Gemeinde Auenwald, nachdem zuvor am 1. Januar 1971 Ebersberg nach Lippoldsweiler eingemeindet worden war. Der neue Gemeindename wurde als Kunstname in Anlehnung an die Landschaft des Gemeindegebietes gewählt. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Teilort Unterbrüden. Die aus einem Burgweiler entstandene Gemeinde Ebersberg zählte ursprünglich noch zu Lippoldsweiler und nahm erst im späten 16. Jahrhundert den Namen der Burg an. Mit den zugehörigen Besitzungen bildete Ebersberg ein Unteramt mit Gerichtssitz in Unterweissach. Der Ort gehörte aber stets zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Backnang. Lippoldsweiler gehörte mit seinen Parzellen zum württembergischen Amt Ebersberg. Der noch im 16. Jahrhundert zum Schloss Ebersberg gehörende obere Teil des Ortes wurde später als Gemeinde Ebersberg abgetrennt. Die drei Brüden-Orte wurden bis zum 16. Jahrhundert nicht auseinandergehalten. Oberbrüden gehörte 1528 zum württembergischen Unteramt Ebersberg des Amtes Backnang, das später Oberamt und ab 1938 Landkreis wurde. Unterbrüden gehörte 1439 zusammen mit der Feste Reichenberg zu den von Württemberg an die Nothaft verpfändeten Orte. In württembergischer Zeit gehörte der Ort teils zum Reichenberger, teils zum Ebersberger Unteramt des Amtes, später Oberamtes Backnang. Mit der Auflösung des Landkreises Backnang 1973 kamen alle Gemeinden zum neuen Rems-Murr-Kreis. Der Hauptort Unterbrüden hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand zunächst am westlichen Ortsrand ein geschlossenes Neubaugebiet, das schon in den 1970er und 1980er Jahren durch weitere Flächen am nordöstlichen Ortsende ergänzt wurde. Ab Ende der 1990er Jahre wurde ein neues Siedlungsgebiet am nordwestlichen Ortsrand erschlossen. Zudem konnte eine Ortskernsanierung durchgeführt werden. In Oberbrüden, zu dem auch Mittelbrüden gehört, wurde erst in den 1970er Jahren ein Baugebiet am nördlichen Ortsausgang erschlossen, das in den 1980er Jahren erweitert wurde. Ende der 1990er Jahre kam eine weitere Fläche im Süden hinzu. Dagegen entstand in Mittelbrüden bereits nach Kriegsende ein größeres Siedlungsgebiet am südlichen Ortsende, das auch ein ansehnliches Gewerbegebiet umfasste. Die Gewerbeflächen wurden ab Ende der 1990er Jahre nach Westen zu deutlich erweitert. Lippoldsweiler und Ebersberg konnten zwar nach Kriegsende eine deutliche Siedlungsbelebung mit der Ausweisung großer neuer Flächen am östlichen bzw. westlichen Ortsrand sowie einiger Gewerbeareale im Südwesten von Lippoldsweiler verzeichnen, doch hielt diese Entwicklung nicht an. Erst zum Ende der 1990er Jahre begann die Erschließung weiterer Flächen am Westrand von Lippoldsweiler Auenwald ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz, insbesondere die nahe B 14 in Backnang angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS). Anschluss an das Fernbahn- und S-Bahn-Netz besteht über Backnang.

Die Gemarkung greift von dem teils lössbedeckten Gipskeuperhügelland im Osten der Backnanger Bucht über die Terrassen aus Schilfsandstein und Bunten Mergeln am reich gegliederten Keuperstufenrand des Murrhardter Walds hinauf bis hin zum Stubensandstein. Auf einer schmalen, nach Westen vorspringenden Stubensandsteinzunge erhebt sich Schloss Ebersberg 462m hoch. Vom Keuperstufenrand her entwässern mehrere Bäche die Gemarkung zur Weissach.

Wappen von Auenwald

Von Blau und Gold (Gelb) im Zinnenschnitt (3 goldene Zinnen) erhöht geteilt, unten ein rot bezungter schwarzer Eberrumpf mit silbernen (weißen) Hauern.

Beschreibung Wappen

Nach der Eingliederung von Ebersberg vereinigte sich die frühere Gemeinde Lippoldsweiler am 1. Juli 1971 mit Oberbrüden und Unterbrüden zur neuen Gemeinde Auenwald. Die „Zinnenmauer" in dem am 11. Juli 1977 vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis samt der Flagge verliehenen Wappen erinnert sowohl an die Burg und Herrschaft Ebersberg, als dem historisch bedeutsamsten Bestandteil der Gemeinde, wie auch an die ehemals wehrhaft gewesene „Totenkirche " über dem Gemeindeteil Oberbrüden. Der Eberrumpf war die „redende" Wappenfigur der Herren von Ebersberg.

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