Unterkirnach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.unterkirnach.de
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Einwohner: 2459
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 187.0
Max. Höhe ü. NN (m): 903.13
Min. Höhe ü. NN (m): 733.33
PLZ: 78089

Die der Fläche nach zweitkleinste Kommune des Schwarzwald-Baar-Kreises grenzt nördlich an den Kreismetropole Villingen-Schwenningen. Sie liegt am Rand des Südöstlichen Schwarzwaldes, wo der Renchgneis bereits von Buntsandstein überdeckt und durch die Kirnach und ihre Zuflüsse in ein stark bewegtes Relief aufgelöst ist. Die Täler sind Siedlungsraum hauptsächlich von Einzelhöfen. Auf einem der bewaldeten Riedel, an der nordwestlichen Gemeindegrenze, wird mit 906 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das nach Osten im Kirnachtal bis auf unter 750 m abfällt. Das breitere westliche Teil des Kirnachtal nimmt der Ort ein. Vom alten Kern, am Ostende des hier angestauten Talsees, schob sich der Luftkurort in überwiegend sehr lockerer Bebauung auf die Talflanken hinauf. Seit den 1980er Jahren wuchs er verstärkt nach Westen, wo am Nordhang neben früheren Fremdenunterkünften wie den Ferienhausanlagen oder den mehrgeschossigen Nurdachhäusern der Waldresidenz u.a. das Hapimag Resort hinzukam. Der als Wiege des Orchestrionbaus im Schwarzwald (im 19. Jahrhundert) bekannte Ort ist heute mit breitem Dienstleistungs- und Versorgungsangebot auf ganzjährige Familienerholung ausgerichtet (Hallenbad, Spielescheuer etc.). Er ist aber auch Wohn- und Auspendlerort im engsten Einzugsbereich des Oberzentrums Villingen-Schwenningen. Eine Landes- und eine Kreisstraße erschließen die Gemeinde. Bis 1805 war sie Teil der Stadt Villingen, wurde mit deren Zuordnung zu Württemberg selbstständig, kam 1806 zu Baden und gehörte hier zum Amt, 1813 zum Bezirksamts bzw. (1939) Landkreises Villingen und kam 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Wappen von Unterkirnach

In Silber (Weiß) auf grünem Dreiberg drei rote Zinnentürme, der mittlere höher und breiter als die äußeren.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft über Unterkirnach hatte seit 1506 die Stadt Villingen inne. So gehörte der Ort zur vorderösterreichischen Landgrafschaft Breisgau, die 1806 an Baden fiel. Das erste Siegel der „Vogtei Kürnach" findet sich auf der Huldigungsliste von 1811 und zeigt den Herzschild des badischen Staatswappens von 1807 (in schräglinks geteiltem Schild oben ein Schrägbalken, unten ein Löwe). Erst die seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendeten Stempel zeigen mit drei eng aneinandergerückten Zinnentürmen auf einem Dreiberg ein eigenständiges Siegelbild. Ob dieses Motiv wegen der ehemaligen Burgen Roggenbach und Kürneck auf Unterkirnacher Gemarkung gewählt wurde, ist nicht bekannt. Am 12. Oktober 1930 nahm der Gemeinderat den das Siegelbild in modifizierter Form aufgreifenden Wappenvorschlag des Generallandesarchivs von 1902 an und bestimmte die Gemeindefarben.

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