Hausen ob Verena 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hausen-ob-verena.de
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Einwohner: 763
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 130.0
Max. Höhe ü. NN (m): 952.72
Min. Höhe ü. NN (m): 740.16
PLZ: 78595

Im westlichen Landkreis Tuttlingen südlich an die Stadt Spaichingen grenzend, ist die flächenkleine Gemeinde noch überwiegend Teil der zur naturräumlichen Haupteinheit Baar gehörenden hier von Braunjura gestalteten Baar-Albvorberge, von der aus sie über den Steilanstieg des Albtraufs nach Osten auf die Weißjuraoberfläche der Schwäbischen Alb reicht. Am Zundelberg steigen die Höhen auf maximal 952 m über NN an und fallen im Vorland, wo der Stettbach die Gemeinde nach Süden hin verlässt, auf 740 m ab. Der Stettbach verläuft im Süden in einer breiten Talsenke, die im Südwesten der Gemeinde den 912 m hohen, kegelförmigen Hohenkarpfen, ein Zeugenberg mit Resten einer Burgruine auf der Kuppe, von der Alb abtrennt. Als besonderes erdgeschichtliches Dokument steht er unter Naturschutz (Naturschutzgebiet Hohenkarpfen). Das Hofgut Hohenkarpfen an seinem Fuß ist heute ein Gastronomie- und Hotelbetrieb mit prämierten Tagungsmöglichkeiten. Nahe der nördlichen Gemeindegrenze folgt das Dorf, dessen Namenszusatz wohl auf eine abgegangene Kapelle der Hl. Verena zurückgeht, langgestreckt der K 5912. Von dieser Achse aus dehnte es sich vor allem nach Norden und Süden aus. Im westlichen Ortsteil steht die kunsthistorisch interessante evangelische Pfarrkirche St. Stephanus. Einige Unternehmen vornehmlich der Medizintechnik und Metallbearbeitung haben sich am nördlichen Ortsrand niedergelassen. Sie tragen dazu bei, dass die Gemeinde nur einen geringen Auspendlerüberschuss aufweist. Ein beachtliches örtliches Versorgungsangebot stärkt zudem die Wohnattraktivität. Zwei Reiterhöfe im Westen des Dorfes beleben den Fremdenverkehr. Die zentrale Erschließungsachse und direkte Verbindung zur Stadt Spaichingen bildet die K 5912. Der württembergische Ort gehörte bis 1806 zum Oberamt Tuttlingen, danach bis 1938 zum Oberamt Spaichingen und kam dann zum Landkreis Tuttlingen.

Der Westteil der Gemarkung liegt auf einer breiten, in den Schichten des oberen Braunjuras ausgebildeten Terrasse, die als Wiesen- und Ackerland genutzt wird. Der Hohenkarpfen ist mit seiner Weißjura-Kappe als Zeugenberg erhalten. Östlich des zum Teil trockengefallenen Hesselbachtals erhebt sich in einer Steilstufe die bewaldete Weißjura-Hochfläche. Sie ist Teil eines isolierten Bergstockes zwischen Elta-und Faulenbachtal. Kleines unregelmäßiges Straßendorf mit kurzen, neubebauten Querstraßen.

Wappen von Hausen ob Verena

In Gold (Gelb) eine rote Laubkrone, daraus wachsend ein nach links gekehrter blauer Karpfen, der eine nach links abhängende, vierendige schwarze Hirschstange im Maul hält.

Beschreibung Wappen

Der Ort gehörte zur Herrschaft Hohenkarpfen, die von der Mitte des 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts in der Hand der Herren von Karpfen war und 1444 von Württemberg erworben wurde. Auf einem Testament von 1770 findet sich ein Siegel, das in einem Wappenschild einen mit einer Hirschstange belegten Balken zeigt, darunter einen nach links schwimmenden Karpfen. Der Fisch ist dem Wappen der Herren von Karpfen, die Hirschstange entweder dessen Helmzier oder dem württembergischen Wappen entnommen. Das Gemeindewappen in seiner heutigen Form entspricht der Helmzier derer von Karpfen. Es wurde als Siegelbild in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts verwendet. Nach Festlegung der Farben wurden Wappen und Flagge vom Innenministerium am 17. Oktober 1963 verliehen.

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