Immendingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.immendingen.de
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Einwohner: 5843
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 79.0
Max. Höhe ü. NN (m): 948.29
Min. Höhe ü. NN (m): 570.4
PLZ: 78194

Im Westen an die Kreisstadt Tuttlingen grenzend, hat die von der Fläche her zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Tuttlingen mit ihren zwischen 1971 und 1974 fünf eingemeindeten Ortsteilen Anteil an zwei naturräumlichen Einheiten. Vom Albtrauf im Nordosten greift sie über "Baaralb und Oberes Donautal" auf die "Hegaualb" aus. Mächtige, von zwei zur Donau gerichteten Tälern durchschnittene Weißjurabastionen prägen den Norden, wo am Lindenberg mit 948 m über NN das Höhenmaximum erreicht wird. Sie fallen zum tief eingeschnittenen, breiten Donautal (auf 651 m) ab, das sich südlich des Hauptortes durch eine bedeutende Versickerungs- (besser: Versinkungs-) stelle auszeichnet, an der Donauwasser durch den Karstuntergrund der Radolfzeller Aach und damit dem Bodensee zufließt. Südlich der Donau reicht die Gemeinde auf die Karsthochfläche der Hegaualb hinauf, die hier nur über tertiärzeitlichen Ablagerungen im Süden und Westen Gewässer aufweist und die mit dem Höwenegg den nördlichsten Basaltschlot der Hegauvulkane umfasst. Dieser steht genauso unter Naturschutz wie die Wälder und Orchideenrasen im Süden (Naturschutzgebiet Schopfeln-Rehletal), die Hangvegetation im Donautal (Naturschutzgebiet Stäudlin-Hornenberg) oder der gesamte Albtrauf (Naturschutzgebiet Albtrauf Baar). Der Hauptort, dessen Wahrzeichen das Obere Schloss (Rathaus) ist, liegt im unteren Weißenbachtal, wo der Ort die gesamte Talbreite einnimmt und sich zuletzt nach Südwesten ins Donautal ausdehnte. Das gut ausgestattete Unterzentrum ist seit 1958 Garnisonsstandort, zu dem seit 1996 auch Einheiten der deutsch-französischen Brigade gehören. Neben der Förderung des Fremdenverkehrs versucht die Gemeinde sich wieder mehr auf Industrie und Gewerbe auszurichten. Allein im Hauptort sind im Norden sowie südlich der Eisenbahnlinie Gewerbegebiete erschlossen. Der Hauptort ist Eisenbahnknotenpunkt, an dem Schwarzwald-, Donautal- und Wutachtalbahn zusammentreffen. Außerdem liegt er an der B311, die in der Nachbargemeinde Geisingen Zugang zur Bodenseeautobahn A81 hat. Er fiel 1806 an Baden kam zu den Ämtern Möhringen (1807) und Engen (1844), dann zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreis Donaueschingen und 1973 zum Landkreis Tuttlingen.

Das ausgedehnte Gemeindegebiet erstreckt sich weitgehend auf der Baar- und Hegaualb, die durch das breite, in West-Ost-Richtung verlaufende obere Donautal getrennt werden. Nur im Norden ragt noch ein Ausschnitt aus den Albvorbergen in das Gebiet. Eine kleine, im oberen Braunjura angelegte Paßhöhe bildet hier westlich Ippingen die Grenze. Durch die nach Südosten zur Donau ziehenden Täler des Weißenbachs und Amtenhauser Bachs wird die Baaralb in einzelne bewaldete Höhenrücken zerlegt, die weithin vom unteren Weißjura aufgebaut werden. Südlich des sommers durch die Donauversinkung trockenliegenden Donautals kommen im Bereich der durch rhenanisch entwässernde Bäche zerschnittenen Hegaualb noch die Schicht- und Massenkalke des oberen Weißjuras hinzu. Inselartig sind hier als oberste Deckschicht Juranagelfluh und vulkanische Tuffe (Hewenegg) verbreitet und begünstigen eine ackerbauliche Nutzung.

Wappen von Immendingen

In geteiltem Schild oben in Silber (Weiß) ein wachsender roter Löwe, unten von Blau und Silber (Weiß) dreimal geteilt.

Beschreibung Wappen

Immendingen war bis 1806 ein ritterschaftlicher Ort, der je zur Hälfte den Roth von Schreckenstein und den Freiherren von Reischach gehörte. Eigene Siegel führte die Gemeinde bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts nicht. In den Gemeindesiegeln des 19. Jahrhunderts sind landwirtschaftliche Geräte und Korngarben abgebildet. Auch wenn die Korngarbe später in einen bekrönten Schild gesetzt wurde, kann von einem eigentlichen Wappen nicht gesprochen werden. Im Jahre 1900 schlug das Generallandesarchiv vor, das Wappen der bis ins 15. Jahrhundert bezeugten Herren von Immendingen als Gemeindewappen anzunehmen. 1901 waren die ersten Stempel mit dem neuen Wappen angefertigt.

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