Binzen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.binzen.de
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Einwohner: 2946
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 507.0
Max. Höhe ü. NN (m): 381.87
Min. Höhe ü. NN (m): 327.92
PLZ: 79589

Als nördlicher Nachbar der Stadt Weil am Rhein greift die kreisweit gesehen relativ kleine Gemeinde im südlichen Oberrheingebiet entlang des breiten unteren Kandertals von der Markgräfler Rheinebene auf das mit deutlicher Stufe ansteigende Markgräfler Hügelland aus. Auf den fruchtbaren Ebene überwiegt der Ackerbau, während der Anstieg selbst zu den bevorzugten Reblagen der Gemeinde zählt. Nördlich des Flusses hat die Gemeinde Teil am Bamlach-Schallbacher Lößhügelland, wo mit 383 m über NN die höchsten Geländewerte erreicht werden. Südlich davon nimmt sie den Nordhang des Tüllinger Bergs ein. Zur Niederterrasse der Rheinebene hin fallen die Höhenwerte bis auf 262 m an der Kander ab. Das Dorf liegt im Ausgang des Tals zur Rheinebene. Es konnte sich ab 1960 hauptsächlich durch Wohnbebauung nach Norden und Süden vor allem auf die Talflanken hinauf ausdehnte. Hohe Wohnattraktivität und Verkehrsgunst ließen den Ort so kräftig wachsen, dass er inzwischen zum Verdichtungsraum Lörrach-Weil am Rhein-Basel gehört. Die gute Anbindung förderte den rasanten Aufschwung des seit 1992 zusammen mit Weil am Rhein betriebenen Gewerbepark ‚Dreiländereck‘ an der südwestlichen Gemeindegrenze, in dem auch Handelsunternehmen ansässig sind. Binzen hat direkten Anschluss zur A98 und über die L134 Zugang zur B3 nach Weil am Rhein. Auch liegt es seit 1895 an der Kandertalbahn, doch dient diese heute nur mehr als Museumslinie. Den öffentlichen Nahverkehr übernehmen Buslinien. 1809 kann das Dorf vom Oberamt Rötteln zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1939) Lörrach.

Die mit 586 ha bei weitem größte Gemeinde des Verwaltungsraums kann vorwiegend zum Bamlach-Schallbacher Lößhügelland gerechnet werden. Dieses im Gemeindegebiet von der Kander durchschnittene, sich ca. 300 m über Null-Niveau erstreckende Hügelland wird über tertiären Ablagerungen mit Löß bedeckt und auf den darauf ausgebildeten Pararendzinen ackerbaulich genutzt. Der Abstieg zur Rheinebene im Westen ist mit Reben bestanden, und während die Niederterrasse selbst von Ackerflächen eingenommen wird, ist das mit Gleieböden ausgestattete Kandertal in Grünlandnutzung. Haufendorf am Austritt der Kander in die Rheinebene. Der alte Ortskern mit sternförmig von einem Platz abzweigendem Straßennetz liegt auf der linken Talseite der Kander am nordwestlichen Hangfuß des Tüllinger Bergs. Ortserweiterungen vor allem nach Süden und auf der rechten Talseite.

Wappen von Binzen

Unter rotem Schildhaupt, worin eine aufgehende goldene (gelbe) Sonne, in Blau eine goldene (gelbe) Korngarbe.

Beschreibung Wappen

Die Markgrafen von Baden erlangten von den Markgrafen von Hachberg-Sausenberg Rechte über den Ort, der schließlich 1769 durch Tausch zwischen dem Bischof von Basel und den Markgrafen ganz unter baden-durlachische Oberhoheit kam. Nach einer Notiz des Landvogts E. F. von Leutrum aus dem 18. Jahrhundert war das Dorfzeichen Binzens eine Sonne, „so in dem markgräfischen Schild sich praesentiret." Im 19. Jahrhundert führte die Gemeinde im Siegel einen gespaltenen Schild mit dem badischen Schrägbalken vorn und aus Wasser wachsenden Binsen als „redendem" Bild hinten. 1905 legte man die Wappenfarben fest. Da dieses Wappen keinen Gefallen mehr fand, erarbeitete man mit dem Generallandesarchiv das jetzige Wappen, das mit der Flagge vom Innenministerium am 29. August 1967 verliehen wurde. Die Sonne ist das alte Ortszeichen, die Garbe soll den Fleiß der Bewohner und die Fruchtbarkeit der Gemarkung symbolisieren.

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