Maulburg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.maulburg.de
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Einwohner: 4153
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 427.0
Max. Höhe ü. NN (m): 622.0
Min. Höhe ü. NN (m): 336.64
PLZ: 79689

Das nordsüdgestreckte Gemeindegebiet liegt im Zentrum des Landkreises Lörrach am Übergang des südlichen Hochschwarzwalds zu den Muschelkalkflächen des Dinkelbergs. Naturräumlicher Mittelpunkt bildet das breite Wiesental mit der Siedlung, von wo aus die Gemeinde nach Norden auf den Scheinberg, einer Buntsandsteintafel des Weitenauer Berglandes, und nach Süden auf den Nordrand des Dinkelbergs ausgreift. Die wenig fruchtbaren Buntsandsteinböden sind dicht bewaldet, während im Wiesental, insbesondere aber auf dem verkarsteten Dinkelberg Acker- und Wiesenflächen das Landschaftbild bestimmen. Die Höhenwerte reichen von 622 m über NN am Scheinberg über 493 m am Mauerhaldebuck auf dem Dinkelberg hinab auf rd. 337 m an der westlichen Gemeindegrenze im Wiesental. Die frühindustrialisierte und vor allem seit den 1950er Jahren noch einmal kräftig gewachsene Siedlung nimmt die gesamte Breite des Wiesentals ein, wobei der einstige, vom Funktionswandel stark überformte Dorfkern südlich der Eisenbahnlinie, der heutige, gut strukturierte Versorgungsschwerpunkt nördlich liegt. Neben hoher Wohnqualität zeichnet sich der Einpendlerort durch den Sitz zahlreicher Firmen mit Weltruf aus. Dennoch stagnierte während der letzten Jahre die Bevölkerung. Der Ort ist seit 1862 an die Wiesentalbahn (heute Regio S-Bahn Basel) angeschlossen und über die B317 (Weil am Rhein – Titisee-Neustadt) bestens erreichbar. 1809 kam das Dorf vom badischen Oberamt Rötteln zum Bezirksamt Schopfheim und 1939 zum Landkreis Lörrach.

Die Gemarkung Maulburg zieht sich von dem zum Weitenauer Bergland gehörenden Scheinberg über das Mittlere Wiesental mit der Siedlung bis auf die Höhen des Dinkelbergs. Während im Norden auf basenarmen Schottern und Braun erden die Forstwirtschaft vorherrscht, werden die Aueböden des Wiesentals von Dauerwiesen eingenommen. Der hauptsächlich aus Oberem Muschelkalk aufgebaute Abschnitt im nördlich Dinkelberg wird durchweg ackerbaulich genutzt, die Wälder wurden an die Talhänge zurückgedrängt. Das Dorf Maulburg liegt auf dem Schwemmfächer eines von Оsten ins breite untere Wiesental einmündenden Seitenbaches sowie auf der Niederterrasse der Wiese. Der Ort besitzt einen unregelmäßigen Grundriß. Bedeutende neuere Wohnhausbebauung nördlich der Bahnlinie in der Talaue. Eine größere Papierfabrik an einem künstlich geschaffenen, parallel zur Wiese verlaufenden Kanal prägt das Gewerbegebiet.

Wappen von Maulburg

In Silber (Weiß) ein roter Zinnenturm mit offenem schwarzen Tor.

Beschreibung Wappen

Der Ortsname hat sich im Laufe der Zeit von Murperch (786) sprachlich über Mulberg/Mulburg oder ähnliche Schreibweisen zu seiner heutigen Form entwickelt, wobei Mulberg die heute noch übliche Dialektform darstellt. Seine Bedeutung ist nicht eindeutig zu klären: Man kann sowohl an Berg mit Mauern oder einen Erdaufwurf denken. Auch die Erklärung als Mühlberg kommt in Betracht. Auf eine ehemalige Burg könnte ein Flurname hinweisen. Jedenfalls hat man schon den Zinnenturm als Bild des ältesten Siegels, das 1782 erstmals belegt ist und die Umschrift MVLBVRG trägt, vom Grundwort „Burg" des Ortsnamens abgeleitet. Dieses Siegelbild führte die Gemeinde - zum Teil von den Großbuchstaben MB beseitet und vom badischen Wappen überhöht - in ihren Stempeln des 19. Jahrhunderts weiter, und es wurde für das vom Generallandesarchiv vorgeschlagene und 1904 vom Gemeinderat angenommene Gemeindewappen weiterverwendet. Am 15. Juli 1958 verlieh das Innenministerium der Gemeinde das Recht zur Führung der Flagge.

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