Schliengen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schliengen.de
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Einwohner: 5327
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 142.0
Max. Höhe ü. NN (m): 315.66
Min. Höhe ü. NN (m): 237.47
PLZ: 79418

Die Gemeinde an der Nordwestgrenze des Landkreises Lörrach reicht mit ihren vier Teilorten von der Markgräfler Rheinebene über das Markgräfler Hügelland bis auf den Westrand des Hochschwarzwaldes hinauf. Dort, am Blauen, erreicht sie mit 1165 m über NN ihre größte Höhe, die bis auf 225 m im äußersten Südwesten (ehemaligen Rheinaue) abfällt. Reste der Auevegetation sind in dem auf das Gemeindegebiet reichenden Zipfel des Naturschutzgebiets ‚Galgenloch‘ erhalten. Als bewaldete Einheit hebt sich die einstige Aue von der höheren, ackerbaulich genutzten Niederterrasse ab, über die nach Osten hin mit markantem Anstieg das Hügelland folgt. An den Hängen dominiert weithin der Weinbau, Teile des einstigen Trockenrasengebietes stehen ‚Auf der Eckt‘ unter Naturschutz. Im östlichen Gemeindegebiet setzt dann das bewaldete Kristallin des Hochschwarzwalds ein. Der Gemeindehauptort liegt auf der ebenen Niederterrasse in einer Bucht der Hügellandstufe an einem Wegekreuz, deren eine Achse die heutige B3 nachzeichnet. Die markante Kirche sowie das randlich gelegene Wasserschloss sind sein Wahrzeichen. Der kompakte Ort zeigt aufgrund seiner Wohnattraktivität ein anhaltendes Wachstum mit deutlicher Verstädterung. Dank der Verkehrsgunst konnte sich an der B3 auch ein wachsendes Gewerbegebiet etablieren. Trotzdem überwiegen die Auspendler. Der Ort wird er auch von der Rheintalbahn bedient, mit einem Bahnhof deutlich außerhalb des Ortskerns. 1803 kam das markgräfliche Unteramt Schliengen zum Oberamt Badenweiler, war von 1807 bis 1809 eigenes Oberamt und fiel dann an das Amt Kandern. 1813 wurde der Ort dem Oberamt bzw. Landkreis (1939) Müllheim angegliedert, mit dem und er 1973 zum Landkreis Lörrach kam.

Im Gemeindegebiet läßt sich ein naturräumliches Profil von der Niederterrasse in ca. 230 m zum Blauenmassiv in 1100m legen. Dem Hauptteil im Mittleren Markgräfler Hügelland, das sich seinerseits in einen westlichen mehr oder weniger waldfreien ackerbaulich genutzten bzw. mit Reben bestandenen und einen östlichen 200-300 m höher gehobenen, mit Wald bedeckten bzw. mit Grünland überzogenen Teil unterscheiden läßt, steht im Westen die 100 m tiefer gelegene, mit Ackerflächen überzogene Niederterrasse im sog. Steinenstadt-Griesheimer Hochgestade gegenüber. Nach Оsten zu wird über mehrere durch Bruchtektonik geschaffene Staffeln die fast ganz bewaldete Kuppenlandschaft um das Blauenmassiv erreicht, deren Untergrund von kristallinen Gesteinen, besonders dem Malsburggranit bestimmt wird und deren Braunerden Buchenwälder und Tannenmischwälder sowie subalpin wirkende Hochstaudenmischwälder am Gipfel des Blauen tragen.

Wappen von Schliengen

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein goldenes (gelbes) Hufeisen, hinten in Silber (Weiß) ein schwarzer Bischofsstab (Baselstab).

Beschreibung Wappen

Wappen und Flagge wurden am 25. September 1969 vom Innenministerium verliehen. Das Hufeisen ist als Siegelbild seit 1811 nachzuweisen und war 1904, golden in rotem Schild, ins Gemeindewappen übernommen worden. Es wird als Zeichen dafür gedeutet, dass früher Vorspann für die Fuhrwerke am Schliengener Berg geleistet werden musste. Der Baselstab wurde wegen der jahrhundertelangen Zugehörigkeit Schliengens zum Hochstift Basel dem Wappen 1969 hinzugefügt, und zwar irrtümlich der schwarze Baselstab der Stadt Basel und nicht der rote des Hochstifts. Das Wappen besitzt Aussagekraft auch für die durch Eingemeindungen 1973/74 vergrößerte Gemeinde. Der noch stark landwirtschaftliche Charakter der eingemeindeten Orte wird durch das Hufeisen ausgedrückt. Der Ortsteil Mauchen gehörte einst ebenfalls zum Hochstift Basel.

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