Stühlingen 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.stuehlingen.de
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Einwohner: 5028
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 54.0
Max. Höhe ü. NN (m): 844.15
Min. Höhe ü. NN (m): 418.1
PLZ: 79780

Die mit Abstand flächengrößte Stadt des Landkreises Waldshut grenzt mit ihren zehn zwischen 1973 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen im Nordosten dieses Kreises direkt an den Schweizer Kanton Schaffhausen. Dort markiert das Wutachtal den Grenzverlauf. Das Stadtareal erstreckt sich über die Muschelkalkplatten des zentralen Alb-Wutach-Gebiets, in welche sich die zur Wutach gerichteten Flüsse kräftig eingetieft haben. Das Höhenmaximum liegt mit 843 m über NN im Nordwesten (Oberholz, Gmkg Oberwangen) und fällt bis auf 418 m im Süden an der Wutach ab. Deren nordöstliche, besonders eindrucksvolle Talbereiche stehen genauso unter Naturschutz (‚Wutachflühen‘) wie ihre Auen- und Schluchtwälder (‚Auäcker‘) oder die typische Heckenlandschaft (‚Braunhalde-Schlattboden‘) bzw. orchideenreichen Nadel- und Kalkbuchenwälder (‚Lindenberg-Spießenbach‘) der Hochfläche. Die Kernstadt, seit 1971 Luftkurort, dehnt sich in das nordsüdverlaufende, hier breite Wutachtal aus. Von der kleinen Altstadtanlage (Stadtersterwähnung 1262), die im Süden unterhalb des Schlosses Hohenlupfen auf einer Hangterrasse lieg, und das ebendort abseits angesiedelte Kapuzinerkloster war das Wachstum in den Nachkriegsjahren vornehmlich nach Norden gerichtet, während im Süden 1971 das Gewerbegebiet ‚Sulzfeld‘ entstand. Als Krankenhaus- und relativ breit ausgestatteter Schulstandort nimmt die Kernstadt die Funktion eines Kleinzentrums wahr, in dem auch der Fremdenverkehr gut entwickelt ist. Die B314 tangiert die Kernstadt direkt, die B15 und Kreisstraßen erschließen das tiefere Stadtgebiet. Seit 2001 wird die 1875 angelegte, die Kernstadt berührende Wutachbahn nur noch als Museumsbahn betreiben. 1806 fiel die Kernstadt an Baden und war bis 1857 Sitz des Amtes Stühlingen, kam dann zum Bezirksamt Bonndorf und 1924 zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreis Waldshut.

Das ausgedehnte Stadtgebiet erstreckt sich auf den vom Hauptmuschelkalk aufgebauten Gäuflächen westlich der Wutach, die weithin die Ostgrenze darstellt. Nur auf der Höhe von Grimmeishofen buchtet das Stadtgebiet nach Оsten zum Vorland der Randenalb aus. Die Gäuplatten fallen von 800 m im Nordwesten auf 600 m im Südosten ein. Sie werden von den Nebenbächen der Wutach in einzelne Riedel zerlegt, die trotz dieser Höhenlage altbesiedelte Ackerplatten sind. Merenbach und Steina haben sich in tiefen Furchen bis in das Grundgebirge eingegraben. Die steilen Talflanken sind weitgehend bewaldet. Das Wutachtal selbst ist bis Grimmeishofen eng und schluchtartig. Südlich davon weitet es sich, und es kommt zur Ausbildung einer breiten, als Wiesen- und Ackergelände genutzten Talsohle.

Wappen von Stühlingen

In von Silber (Weiß) und Blau geteiltem Schild ein wachsender, silbern (weiß) gekleideter bärtiger Mannsrumpf, am Wams drei blaue Knöpfe, die blaue Mütze an der Spitze und am Stulp mit Federbällchen besteckt.

Beschreibung Wappen

Die Landgrafschaft Stühlingen war von 1251 bis 1562 in der Hand der Grafen von Lupfen, die auch die zwischen dem älteren Dorf Stühlingen und der Burg Hohenlupfen gelegene Stadt (1262 erstmals genannt) gegründet haben dürften. Ihr Wappen ist ein von Blau und Silber geteilter Schild. Eberhard von Lupfen führte im 14. Jahrhundert im Siegel einen Mann mit Hut. Das Siegel des Landgerichts Stühlingen (Abdrucke seit 1435) zeigt beiderseits eines Baumes zwei Helme, deren linker die Lupfener Helmzier, der andere einen Mannsrumpf mit spitzer Mütze als Helmzier trägt. Seit dem mit 1496 datierten Typar ist in den Stadtsiegeln das heute gültige Wappenbild der Stadt belegt, dessen Verwandtschaft mit den heraldischen Zeichen der früheren Stadtherren offensichtlich ist. 1952 wurde das Wappen nach dem ältesten Stadtsiegel gestaltet.

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