Wutöschingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wutoeschingen.de
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Einwohner: 6456
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 244.0
Max. Höhe ü. NN (m): 582.72
Min. Höhe ü. NN (m): 357.33
PLZ: 79793

Die Gemeinde liegt mit ihren vier 1971 zusammengeschlossenen bzw. 1975 eingemeindeten Ortsteilen am Südostrand des Landkreises Waldshut im Klettgauer Schichtstufenland (Alb-Wutach-Gebiet). Ihre Hauptleitlinie bildet das Wutachtal, entlang dem sie sich vom Saum der Steina-Muschelkalkplatte im Westen über das breite, deutlich eingetiefte Tal nach Osten auf die ebenfalls überwiegend landwirtschaftlich genutzten Keuper-Lias-Ausläufer des stärker reliefierten Hallauer Rückens erstreckt. Mit rd. 584 m über NN liegt das Höhenmaximum hier am Bohl, nahe an der östlichen Gemeindegrenze. Es fällt bis auf etwa 363 m nach Süden zur Wutach ab und steigt nach Nordwesten auf rd. 570 m am Salzleckenhau wieder an. Die meisten Siedlungskerne liegen hochwassersicher eng an den Hangfüßen im Wutachtal, wobei der Fluss selbst zur Hochwassersicherung weithin kanalisiert verläuft. Vor allem der Hauptort konnte sich dadurch stark im Wutachtal ausdehnen, wobei er bereits dicht an den nördlichen Teilort Degernau herangewachsen ist. Seit den ausgehenden 1970er Jahren wuchsen seine Wohngebiete auf den östlichen Rücken und insbesondere mit jüngsten Neubaugebieten kräftig talwärts nach Süden. Hauptmerkmal ist allerdings das ausgedehnte Aluminiumwerk inmitten der Siedlung im Tal, das hier Dank der Wasserkraft seit 1902 als eines der frühesten im Hochrheingebiet (als heutiges Unternehmen seit 1914) besteht. In Degernau und Horheim haben sich weitere Betriebe angesiedelt und die Kommune konnte sich zur modernen Wohn- und Industriegemeinde mit deutlichem Einpendlerüberschuss entwickeln. Sie ist als Kleinzentrum ausgewiesen, das von der der Wutach folgenden B314 erschlossen wird. Zwar besteht auch noch die Wutachbahn, doch ist sie seit längerem für den Normalverkehr stillgelegt. Der Hauptort kam nach Anschluss an Baden (1806) über das Amt Klettgau (1807) bzw. Tiengen (1819) zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Waldshut.

Das breitsohlige, als Wiesen- und Ackergelände genutzte untere Wutachtal bildet die Nordost-Südwest-Achse des Gemeindegebiets, das sich auf den Gäuplatten und dem Albvorland des Klettgaus erstreckt. Westlich der Wutach baut der Hauptmuschelkalk die weithin unbewaldete Landschaft auf, östlich des Flusses bilden der Gipskeuper und die Schichten des Lias und Doggers einen schmalen, bis in fast 600 m Höhe reichenden Bergrücken zwischen Wutachtal und Neunkircher Talung. Die Lehm-und Mergelböden des Talhangs werden überwiegend für den Obstbau genutzt.

Wappen von Wutöschingen

In Gold (Gelb) über einem erniedrigten blauen Wellenbalken ein fünfspeichiges schwarzes Mühlrad.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist durch Vereinigung von Horheim, Schwerzen und Wutöschingen (1. Januar 1975) und Eingemeindung von Degernau und Ofteringen entstanden. Die alte Gemeinde Wutöschingen hatte im Jahre 1906 ein Wappen angenommen, das im geteilten Schild oben in Silber ein halbes schwarzes Mühlrad, unten in Rot eine gestürzte goldene Pflugschar zeigte. Dieses Bild (wohl ein Mühlenwappen) findet sich auf einem Wappenstein von 1611 an der ehemaligen Dorfkapelle. Das mit der Flagge am 1. Januar 1977 vom Landratsamt Waldshut verliehene Wappen greift das Mühlradmotiv auf, doch wird seine Aussage nunmehr auf die einstige Existenz von Mühlen in allen fünf Ortsteilen bezogen (fünf Speichen!). Der Wellenbalken bringt die Lage der Gemeinde an der Wutach zum Ausdruck.

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