St. Johann 

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Typauswahl: Gemeinde
Namensformen:
  • Sankt Johann
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.st-johann.de
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Einwohner: 5046
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 86.0
Max. Höhe ü. NN (m): 853.68
Min. Höhe ü. NN (m): 659.3
PLZ: 72813
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die Gemeinde Würtingen wurde am 1.9.1976 umbenannt. Neuer Gemeindename nach dem Ge­stütshof Sankt Johann im Gemeindegebiet.

Die Gemeinde St. Johann mit den Ortsteilen Bleichstetten, Gächingen, Lonsingen, Ohnastetten, Upfingen und Würtingen liegt ungefähr in der Mitte des Landkreises Reutlingen. Das mit 5895 ha weitläufige Gemeindegebiet erstreckt sich überwiegend über die sogenannte Hintere oder Uracher Alb, einer von Erms- und Echaztal begrenzten Halbinsel der Mittleren Kuppenalb. Es zeigt intensive Verkarstung, die sich in Erdfällen, Dolinen und Höhlen äußert. Das Relief ist durch bewaldete Kuppen, schwach wellige Verebnungen und schmale Trockentäler charakterisiert. Die Höhenlagen differieren zwischen 659 m und 854 m NN. Auf dem Gemeindegebiet liegen die Naturschutzgebiete Ohnastetter Bühl, Rutschen und Upfinger Ried. Bleichstetten, Ohnastetten und Würtingen gehörten schon vor der Kreisreform 1973 zum damaligen (alten) Landkreis Reutlingen. Gächingen, Lonsingen und Upfingen gehörten dagegen bis dahin zum Landkreis Münsingen. 1975 schlossen sich die bis dahin selbständigen Orte zur neuen Gemeinde St. Johann zusammen, die 1976 ihren Namen nach der bereits 1849 in Würtingen eingemeindeten Staatsdomäne St. Johann wählte. Der Hauptort und Verwaltungssitz Würtingen hat seit 1945 eine ausgeprägtere Entwicklung genommen als die anderen Teilorte. Das ehemalige Haufendorf, dessen Struktur von den in der Ortsmitte zusammentreffenden Durchgangsstraßen bestimmt wird, ist im Grundriss noch erkennbar. Neue Siedlungsflächen entstanden ab 1951 vorwiegend östlich des Ortskernes, während die Neusiedung im Norden und Süden eher bescheiden blieb. Nördlich entstand ein Gewerbegebiet. Dier Verkehrsanbindung wird durch öffentliche Buslinien gesichert, die von allen Ortsteilen nach Bad Urach und Reutlingen verkehren.

Das Gemeindegebiet im nördlichen Randbereich der mittleren Kuppenalb umfasst den größ­ten Teil des Hochflächenriedels zwischen Erms- und Echaztal, die sog. Sankt Johanner Halbinsel. Im Norden folgt die Grenze über lange Strecken dem Albtrauf. Den Unter­grund der besonders im Süden lebhaft kuppigen, von Trockentälern durchzogenen und überdurchschnittlich waldreichen Hochfläche bilden überwiegend Massenkalke des höheren Weißjura, Ursache ausgeprägter Verkarstung. Im Südwesten zum Vorteil für die landwirtschaftliche Nutzung großflächig Weißjura ζ (»Uracher Zeta-Schüssel« um Gächingen). Mehrere Basalttuff Schlote des »Schwäbischen Vulkans«. Einziges meist fließendes Gewässer ist die Gächinger Lauter, die im Süden kurz hinter der Grenze in die Große Lauter mündet.

Wappen von St. Johann

In Blau ein steinendes silbernes (weißes) Ross vor einer abgeschnittenen goldenen (gelben) Ähre mit goldenen (gelben) Grannen.

Beschreibung Wappen

Nach Eingliederung eines Ortes in die frühere Gemeinde Würtingen wurde durch deren Vereinigung mit vier weiteren Orten am 1. Januar 1975 eine neue Gemeinde gleichen Namens gebildet. Seit dem 1. September 1976 trägt diese den Namen des 1767 entstandenen württembergischen Gestüts St. Johann, auf das sich das steigende silberne Ross im Wappen bezieht. Die Ähre symbolisiert die Landwirtschaft als die gemeinsame wirtschaftliche Grundlage in der Geschichte aller sechs Gemeindeteile. Das Landratsamt Reutlingen hat das Wappen und die Flagge am 30. März 1977 verliehen.

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