Burg Hohenzollern - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Zimmern
Ersterwähnung: 1061

Historische Namensformen:
  • Zolro
  • Zolorin
Geschichte: 1061 (Chronik 11. Jahrhundert, Корie 16. Jahrhundert) de Zolorin, 1095 (Корie 12. Jahrhundert) de Zolro (vordeutsch). Namengebender Stammsitz eines der bedeutendsten schwäbischen Grafengeschlechter. Von ihm spalteten sich vermutlich um 1170 die Grafen von Hohenberg ab. Mit der Verleihung des Nürnberger Burggrafenamts als Reichslehen vor 1200 bildete sich die fränkische Linie, die von König Sigismund die Mark Brandenburg 1415 pfandweise, 1417 zu Lehen erhielt. Dem kurfürstlichen Zweig entstammt das Haus Preußen; die Markgrafen von Brandenburg hatten ihre Sitze zu Ansbach und Bayreuth. Die schwäbische Linie, die in der 1. Hälfte 15. Jahrhunderts infolge von Teilungen und Bruderkämpfen einen Niedergang erlitt, teilte 1576 das hohenzollerische Gebiet unter den Zweigen Haigerloch, Hechingen und Sigmaringen auf. Die beiden letzteren wurden 1623 in den Fürstenstand erhoben. Der Haigerlocher Zweig starb 1634, der Hechinger 1869 im Mannesstamm aus. Die Burg wird urkundlich erstmals 1. Hälfte 12. Jahrhunderts (urbs Zolre) und 1267 (castrum) genannt und heißt seit dem 15. Jahrhundert häufig »Hohenzoller«. 1423 Eroberung und Zerstörung durch die schwäbischen Reichsstädte. Neubau 1454/60, jedoch fortan nicht mehr ständiger Sitz der Grafen. Vor dem 30jährigen Krieg Anlage der Basteien und Ausbau zur Festung. Im 18. Jahrhundert beginnender Zerfall; nach 1819 Sicherungs- und Bauarbei­ten im Sinne der Romantik. 1850/67 großzügiger Aufbau, im wesentlichen auf den alten Grundmauern, durch den Berliner Hofarchitekten F. A. Stüler und den Festungsbaumeister Oberst von Prittwitz. Ältester Teil die katholische Sankt-Michaels-Kapelle; Pfarrei Boll. Im 19. Jahrhundert erwei­tert; steinerne Reliefplatten aus dem frühen 12. Jahrhundert, Glasgemälde aus der Klosterkirche Stetten Ende 13. Jahrhundert. In der evangelischen Kapelle des 19. Jahrhunderts stehen seit 1952 die Särge der Preußenkönige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große. Bronzestatuen auf dem Basteium­gang aus der Ruhmeshalle des Berliner Zeughauses, 1961 hier aufgestellt. Portal der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Berlin.

Name: Burg Hohenzollern
Datum der Ersterwähnung: 1100 [1. Hälfte 12. Jahrhundert]
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