Tomerdingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1225 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Haufendorf auf der Flächenalb mit zwei Siedlungskernen (um die Friedhofs- und um die heutige Pfarrkirche). Neubaugürtel im Norden. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1225, 1275 Tumertingen (Personenname), älteste Siedlungsschicht. Keltische Viereckschanze 2,5 Kilometer südwestlich des Orts. Alemannische Grabfunde am Katzenberg. Kloster Elchingen hatte 1225 hier Besitz, wohl von den von Ravenstein, nach deren Aussterben die Ortsherrschaft an das Kloster fiel. Elchingen kaufte die übrigen Grundbesitzer aus und erwarb 1473 von den Vetter von Donauwörth die Gerichtsrechte. Tomerdingen war Pflegeamt für Dornstadt und Westerstetten. 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1000 [11. Jahrhundert] |
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Kirche und Schule: | Die heutige Friedhofskirche Sankt Martin geht ins 11. Jahrhundert zurück (1225 als Martinskapelle erstmals genannt) und gehörte zu den Stiftungsgütern des Klosters Elchingen. 1275 als Pfarrkirche bezeichnet und 1404 dem Kloster inkorporiert. Hochgotischer Bau des 14. Jahrhunderts, Teile wohl 9./10. Jahrhundert, neu bemalt 1533. Glocke um 1200. Die Kirche Maria Himmelfahrt ist seit 1674 alleinige katholische Pfarrkirche. Das Patronatsrecht hatte die Deutschordenskommende Ulm. Heutiger Bau von 1841, ursprünglich in spätklassizistischem Stil, jedoch 1962 verändert. Im Chor spätgotische Kreuzigungsgruppe um 1520. Evangelische nach Blaustein-Bermaringen. |
Patrozinium: | Sankt Martin |
Ersterwähnung: | 1225 |