Urspring - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1108

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt um den Quelltopf der Lone. Im wesentlichen nur eine Hauptstraße (ehemalige Römerstraße), Ortsdurchfahrt Вundesstraße 10. Neubaugebiet im Tal unterhalb des Dorfs.
Historische Namensformen:
  • Urspringa
  • Urspringe
Geschichte: 1108 (Chronik 16. Jahrhundert) Urspringa, 1225 Urspringe (Quellsee der Lone), wohl Ort der ältesten Siedlungsschicht. Römisches Grenzkastell am Alb-Limes, 0,5 Kilometer östlich am Hang über dem Lonetal oberhalb der Bahnlinie. Flurname »Ringakker« von den wallartigen Resten der Kastellmauer. Name des Kastells und späteren römischen Straßenknotenpunkts nach der Peutingerschen Tafel »Ad Lunam«, das heißt an der Lone. Flussname demnach aus vorrömischer Zeit. Der zur Grafschaft Helfenstein gehörende Ort wurde 1382 an Ulm verpfändet und 1396 verkauft. 1108 schenkten eine Luit­gard, wohl von Helfenstein, und ein Kleriker Werner die hiesige Kirche mit umfang­reichem Grundbesitz dem Kloster Blaubeuren, den dieses 1534 ebenfalls an Ulm ver­kaufte. Weiteren Besitz erwarb die Reichsstadt von den Häl 1478, von Kloster Elchingen 1568, vom Wengenkloster 1573 und vom letzten Grafen von Helfenstein 1618. In ulmi­scher Zeit zum Amt Lonsee. 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Ulm.

Ersterwähnung: 1421
Kirche und Schule: Die Kirche zur Heiligen Agatha wurde 1421 dem Kloster Blaubeuren inkorporiert. Nach dem Verkauf an Ulm 1534 Reformation durch die Reichsstadt. Die heutige evangelische Pfarrkirche ist ein Neubau von 1858/60 durch Münsterbaumeister F. v. Thrän. Um­bauten und Restauration 1968/69, dabei Verlust des Charakters der neugotischen Backsteinkirche. Katholische Kirche Sankt Agatha 1965, Pfarrei Lonsee. Auf dem Platz des Kastells stand bis ins 18. Jahrhundert eine ebenfalls der Heiligen Agatha geweihte Kapelle.
Patrozinium: Heilige Agatha
Ersterwähnung: 1421

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