Illerkirchberg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.illerkirchberg.de
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Einwohner: 4686
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 409.0
Max. Höhe ü. NN (m): 537.3
Min. Höhe ü. NN (m): 476.74
PLZ: 89171

Illerkirchberg liegt an der südöstlichen Grenze des Alb-Donau-Kreises zu Bayern. Das Illertal, das zugleich auch die Landesgrenze zu Bayern ist, bildet hier die östliche Gemeindegrenze. Naturräumlich gehört die Gemarkung zum Bereich der Höheren Lößterrasse des Laupheimer Terrassensystems. Nur im Norden hat die Gemeinde Anteil am Unteren Illergrieß, der rezenten Talaue des heute regulierten Flusses. Der höchste Punkt auf Gemeindegebiet erreicht 537 m, der niedrigste Punkt liegt bei 476 m NN. Ober- und Unterkirchberg gelangten Ende 1805 zunächst an Bayern, das sie aber 1810 an Württemberg abgab. Die Dörfer wurden dem 1808 gebildeten Unteramt, ab 1810 Oberamt Wiblingen zugewiesen. 1845 zog das Oberamt nach Laupheim und wurde 1934 in Kreis Laupheim unbenannt. Bei der Auflösung des Landkreises Laupheim 1938 kam Wiblingen zum Landkreis Ulm. 1973 wurde dieser Landkreis aufgelöst und die Gemeinde dem Alb-Donau-Kreis zugeschlagen. Unter- und Oberkirchberg vereinigten sich am 1.4.1972 zur neuen Gemeinde Illerkirchberg. Unterkirchberg hat sich nach 1945 deutlich vergrößert und ist ein typischer Pendlerwohnort. In der Nachkriegszeit wurden im Norden, Westen und Südwesten des alten Ortes großflächige neue Siedlungsareale ausgewiesen. Ende der 1950er Jahre entstand in der Flur Dorfäcker und noch außerhalb der Bebauung ein Neubaugebiet, das Anfang der 1970er Jahre durch Reihenhäuser ergänzt wurde. Gleichzeitig wurden auch südwestlich und nördlich in den Fluren Schelmenwinkel und Bleiche Neubauten errichtet. Mitte der 1980er Jahre begann mit steigender Nachfrage eine erneute starke Bautätigkeit im sogenannten Weinviertel. Im Westen wurde 1984/86 zudem ein Gewerbegebiet ausgewiesen. In Oberkirchberg verlief die Entwicklung verhaltener. Die schon 1939 begonnene Bebauung des westlichen Flachhanges wurde ab 1950 in westlicher Richtung fortgesetzt. Ab 1965 setzte dann eine stärkere Bautätigkeit ebenfalls am westlichen Ortsrand ein, die durch die Ausweisung weiterer Flächen nördlich und südwestlich ab Ende der 1970er Jahre sowie nochmals nach 1990 im Norden des Ortes ergänzt wurde. Östlich entstand 1965 ein kleines Gewerbegebiet.

Gemeindegebiet im vorwiegend offenen Hügelland links der untersten Iller zwi­schen den Holzstöcken und der Donauniederung. Die Ostgrenze, zugleich Landes­grenze, folgt fast durchgehend dem Fuß des Steilabfalls in die Illerniederung. Den Mittelteil durchzieht das untere Weihungtal, das bei Unterkirchberg in das Illertal mündet. Das Hügelland bedecken großenteils alteiszeitliche Deckenschotter, die nur gegen die Talränder die Molasse freigeben. Besonders am Steilhang zur Iller sind unter der Oberen Süßwassermolasse die »Kirchberger Schichten« der sandigen Süß­brackwassermolasse angeschnitten.

Wappen von Illerkirchberg

In gespaltenem Schild vorne in Gold (Gelb) eine aus einem grünen Dreiberg wachsende, nach links gewendete, rot gekleidete und rot gekrönte Mohrin (Ecclesia), in der Linken eine rote Mitra haltend, hinten in Schwarz ein doppelarmiges goldenes (gelbes) Kreuz (Patriarchenhochkreuz).

Beschreibung Wappen

Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Illerkirchberg durch Vereinigung von Ober- und Unterkirchberg gebildet. Beide Gemeinden hatten bis dahin die schwarzhäutige, gekrönte, eine Mitra in der Rechten haltende Symbolfigur der Kirche (die im Hohenlied der Bibel beschriebene dunkelhäutige Braut) im Wappen geführt. Auf einem Dreiberg stehend, macht diese Wappenfigur der Grafen von (Fugger-)Kirchberg auch das vom Innenministerium am 11. Juli 1973 mit der Flagge verliehene Wappen der neuen Gemeinde Illerkirchberg „redend". Dieses enthält auch das vom Wappen des Klosters Wiblingen und der früheren Gemeinde Unterkirchberg unter Austausch der Felder abgeleitete Patriarchenhochkreuz. Wiblingen übte einst das Patronatsrecht über die Unterkirchberger Kirche aus.

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