Arnegg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1265

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf am rechten Hangfuß des Blautals. Neubauge­biete am flachen Talhang in Verlängerung der Ortslage nach Оsten und Westen.
Historische Namensformen:
  • Arnegge 1265
Geschichte: 1265 Arnegge (Personenname Arn oder aro = Adler). Ob der Wiblinger Mönch Hugo von Arnegg (1265) und der Vogt zu Böblingen Heinrich von Arnegg (1353) zu einer hiesigen Adelsfamilie gehören, bleibt unklar. Der Ort entstand im 12. und 13. Jahrhundert als Burgflecken der gleichnamigen Burg. Burg und Dorf, wahrscheinlich Lehen der Grafen von Dillingen und der Grafen von Württemberg als deren Erben, waren schon 1303/04 im Besitz des Ulmer Geschlechts der Seveler. 1338 kaufte Württemberg von Konrad Seveler die Hälfte von Burg und Herrschaft, deren zweite Hälfte über die ulmischen Ausbürger von Stein später ebenfalls an Württemberg kam. 1378 wurde die Burg von den Ulmern zerstört, erst Ende 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Württemberg verkaufte 1470 Burg, Dorf und Herrschaft an die Herren von Stadion, denen nach dem 30jährigen Krieg Nikola de Heures, Ehemann einer Stadionschen Erbtochter, die Herrschaft streitig machte. 1700 erwarb die Deutschordenskommende Altshausen die Herrschaft von den Stadion. Der Orden erbaute im Dorf ein Amtshaus; die Burg wurde 1808 fast ganz abgebrochen. 1806 an Württemberg. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm.

Name: Burg Arnegg

Ersterwähnung: 1448
Kirche und Schule: Kirchlich ursprünglich Filial von Harthausen. Kapelle zur Heiligen Maria 1448 erwähnt, 1498 Stiftung einer Kaplanei. 1523 Pfarrechte, jedoch wurde die Pfarrei seit 1542 von Dietingen aus versehen. Barockkirche 1737 an Stelle einer gotischen Kapelle erbaut. Katholische Pfarrkir­che zur Heiligen Dreifaltigkeit 1961. Evangelische nach Blaustein-Wippingen.
Patrozinium: Sankt Maria
Ersterwähnung: 1448

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