Binzwangen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1241

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am linken Donauufer, wo es sich den Molassehang hinaufzieht. Neubaugebiet im Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Binezwangen
Geschichte: 1241 Binezwangen (von Binse; wang = geneigtes Flurstück). Vermutlich hochmittelalterliche Ausbausiedlung. Eine alemannische Bestattung wurde beim Landauhof gefunden. Niederadel ist von 1241 an erwähnt, in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts in Mengen und Meßkirch ansässig. Abgegangene Burg über der Kirche. Die Nennungen eines Adelsgeschlechts und Orts dieses Namens im 11. und 12. Jahrhundert betreffen wohl eher Binzwangen bei Überlingen; zu unterscheiden ist auch der gleichnamige Ort bei Heilbronn. Die Herrschaft über das Dorf war im 13. Jahrhundert geteilt zwischen den Grafen von Landau und den Herren von Justingen. Der letztere Teil kam 1275, der erstere mit der Burg Landau erst 1443 an Kloster Heiligkreuztal, das bis ins 16. Jahrhundert auch den größten Teil der Grundherrschaft erwarb. Hochgerichtsbarkeit der Grafschaft Sigmaringen als Inhaberin der Klostervogtei. Mit dem Kloster 1805 an Württemberg. Oberamt Heiligkreuztal, 1807 Oberamt Riedlingen, 1938 Landkreis Saulgau.

Ersterwähnung: 1271
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1271, Sankt Lamprecht 1453. Patronat 1275 von den von Justingen an Kloster Heiligkreuztal. Inkorporation 1382 und wieder 1424. Die alte Kirche wurde 1852 abgebrochen. Heutige neugotische katholische Pfarr­kirche von 1854. Das spätbarocke Pfarrhaus war Sommerresidenz der Äbtissinnen von Heiligkreuztal. Evangelische nach Riedlingen-Pflummern.
Patrozinium: Sankt Lamprecht
Ersterwähnung: 1453

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