Renningen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.renningen.de
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Einwohner: 17011
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 546.0
Max. Höhe ü. NN (m): 506.53
Min. Höhe ü. NN (m): 378.59
PLZ: 71272

Die Renningen liegt im Norden des Landkreises Böblingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Bereich des Oberen Gäus und umfaßt die Muschelkalkfläche des Renninger Beckens. Bei Malmsheim geht das Gebiet in die Landschaft des Würm-Heckengäus über. Bei Renningen mündet von Osten das Warmbronner Tal in das Rankbachtal ein. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue. Der nördliche Bereich gehört zum Neckarbecken und im Osten hat die Gemarkung einen kleinen Anteil an Schönbuch und Glemswald. Der höchste Punkt liegt im Osten auf 506,53 m, der tiefste Punkt westlich bei Malmsheim auf 378,59 m. Auf dem Stadtgebiet liegt das 12,4 ha große Naturschutzgebiet Längenbühl. Zu Renningen gehören die Stadtteile Malmsheim und Renningen. Die ehemals selbständige Gemeinde Malsmheim wurde 1972 im Zuge der Gemeindereform eingemeindet. Renningen kam schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch kauf an Württemberg und gehörte stets zum Amt bzw. Oberamt Leonberg, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Malmsheim kam Ende des 15. Jahrhunderts endgültig durch Kauf an Württemberg. Der Ort gehörte zuerst zum Amt Leonberg, 1470-1719 zum Amt Böblingen, danach zum Oberamt bzw. ab 1938 Landkreis Leonberg. Mit der Auflösung dieses Landkreises 1973 gelangten Renningen und Malmsheim zum Landkreis Böblingen. 1982 wurden Renningen die Stadtrechte verliehen. Renningen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand ein nördlich der Stadt ein ausgedehntes Neubaugebiet, das durch weitere kleinere Flächen im Süden und Osten ergänzt wurde. In den Jahren nach 1966 wurde neue Baugebiete im Norden, Westen und Osten erschlossen. In den 1980er Jahren verlagerte sich die Bautätigkeit dann auf Flächen am nördlichen und nordöstlichen sowie in geringem Maße am westlichen Ortsrand. Östlich entstand nach 1989 ein weiteres Baugebiet. Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich die Neubautätigkeit auf Gebiete im Westen und Norden der Stadt. Die nördlich der Stadt jenseits der Bahnlinie liegenden Flächen werden weitgehend zur Gewerbeansiedlung genutzt. In Malmsheim wurde nach Kriegsende zunächst ein langgestrecktes Areal am Nordrand des Ortes erschlossen, das bis in die 1990er Jahre in mehreren Phasen weitgehend nach Norden zu erweitert wurde. Hier befindet sich auch ein größeres Gewerbegebiet. In den 1970er Jahren wurden zudem kleinere Flächen am südlichen Ortsrand bebaut und südöstlich ein Gewerbegebiet erschlossen. Die Bebauung der Gegenwart konzentriert sich am östlichen Ortsrand an der Bahnlinie nach Renningen. Renningen ist durch die B295 und die damit verknüpfte B464 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die seit 1872 bestehende (württembergische) Schwarzwaldbahn wird heute von der S-Bahn mit Haltepunkten in beiden Stadtteilen genutzt. Auch die 1915 eröffnete und 1970 eingestellte Rankbachbahn Renningen-Böblingen wurde 2010 reaktiviert und in das S-Bahn-Netz integriert. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS). Im Norden des Gemeindegebietes liegt der (Segel-)Flugplatz Malmsheim.

Im Bereich des Oberen Gäus umfasst die Gemarkung den größten Teil der von Löss und Lettenkeuper überlagerten Muschelkalkfläche des Renninger Beckens, das Vorhöhen des Glemswaldes aus Gipskeuper und Schilfsandstein umgeben. Bei Malmsheim geht das Gebiet in die Muschelkalklandschaft des Würm-Heckengäus über. Am Südrand des Renninger Beckens wird die sogenannte Mühlbergverwerfung von Eisen- und Schwerspatgängen begleitet. In das wieder geweitete Gipskeupertal des Rankbachs mündet nahe Renningen von Osten her das breite Warmbronner Tal ein. Westlich Malmsheim schneidet sich der untere Rankbach in einem großen Bogen, den er um den Sparnsberg beschreibt, in den Mittleren Muschelkalk ein, ehe er die Würm erreicht.

Wappen von Renningen

In Gold (Gelb) zwei schräg gekreuzte schwarze Schlüssel (Barte nach oben, abgewendet), darüber der schwarze Großbuchstabe R.

Beschreibung Wappen

Der Großbuchstabe R galt 1682 als Fleckenzeichen von Renningen, während die auf das Petrus-Patrozinium der Renninger Kirche hinweisenden Schlüssel seit 1757 in wechselnder Stellung in den Gemeindesiegeln abgebildet wurden. Die Wappenfiguren wurden aufgrund eines Vorschlags der Archivdirektion Stuttgart vom Jahre 1927 festgelegt. Das Innenministerium hat die Flagge am 10. Juni 1959 verliehen. Seit dem 1. Januar 1982 ist Renningen Stadt.

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