Bad Saulgau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-saulgau.de
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Einwohner: 17080
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 175.0
Max. Höhe ü. NN (m): 697.47
Min. Höhe ü. NN (m): 557.86
PLZ: 88348

Die Stadt Bad Saulgau liegt mit insgesamt 14 Stadtteilen an der nordöstlichen Grenze des Landkreises Sigmaringen zu den benachbarten Landkreisen Biberach im Norden und Ravensburg im Osten. Das Stadtgebiet erstreckt sich überwiegend im welligen Altmoränengelände der Donau-Ablach-Platten, reicht aber im Südosten mit der Gemarkung Hochberg noch in das Jungmoränengebiet hinein, das naturräumlich zum Bereich der Oberschwäbischen Hügellandes gehört. Der höchste Punkt liegt auf 697,47 m im Osten der Gemarkung, der tiefste Punkt auf 557,86 m im Norden. Auf dem Stadtgebiet liegt ein Teil des 96 ha großen Naturschutzgebietes Booser-Musbacher Ried. 1977 wurde die wärmste und ergiebigste schwefelhaltige Thermalquelle Baden-Württembergs (1,5 Mio. Ltr/Tag) erbohrt. Die Stadt Saulgau gelangte 1805 von Österreich an Württemberg und wurde Sitz eines eigenen Oberamts. Aus diesem entstand 1938 der Landkreis Saulgau, der im Zuge der Verwaltungsreform 1973 im Landkreis Sigmaringen aufging. Damit verlor Saulgau auch seine Funktion als Kreisstadt. Die Stadt ist heute als größte Stadt des Landkreises Mittelzentrum in der Region Bodensee-Oberschwaben. Seit 1990 führte sie die Bezeichnung „Ort mit Heilquellen- und Kurbetrieb“; im Jahr 2000 wurde sie zum Bad ernannt. Saulgau hat seit 1945 seine Siedlungsfläche deutlich vergrößert. Schon in den 1950er Jahren entstanden großflächige Neubaugebiete, die sternförmig von den Stadträndern in alle Himmelsrichtungen ausgriffen. Ab Mitte der 1960er Jahre erfolgten kleinere Erweiterungen überwiegend im Südwesten, Süden und Südosten, in den 1980er und 1990er Jahren dann wieder in größerem Umfang im Norden, Süden und Westen. Teils ausgedehnte Industrie- und Gewerbeflächen entstanden entlang der Verkehrsachsen im Norden und Süden bzw. Südosten der Stadt. Saulgau wurde bereits 1869 an die Bahn angeschlossen, die einen deutlichen Entwicklungsschub bewirkte. Die Stadt ist heute über die B32 und die nach Herbertingen und Aulendorf führende Bahnlinie an den Fernverkehr angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Der Südostzipfel des Stadtgebiets (Gemarkung Hochberg) gehört noch zum Jungmoränenland, ehemaliges Zungenbecken des Würmgletschers. Dem Verlauf der Endmoräne ent­spricht ziemlich genau die Wasserscheide zwischen Donau und Rhein, also etwa die Linie Heratskirch-Schloßberg-Lampertsweiler-Badhaus. Gletschertor einer subgla­zialen Schmelzwasserrinne an der Straße westlich Lampertsweiler. Unmittelbar vor der Endmoräne geht zwischen Lampertsweiler und Saulgau die weite Ebene eiszeitlicher Vorschüttsande in die anmoorige oder vermoorte Niederung der Schwarzach über. Auch die kleineren Niederungen von Fulgenstadt und Sießen waren Abflussrinnen der Eisschmelzwässer zum Donau-Urstromtal. Sonst besteht das Stadtgebiet in der Hauptsache aus welligem Altmoränengelände mit rißeiszeitlichen Geschiebemergel­böden. An den unteren Talhängen streicht streckenweise tertiäre Molasse aus.

Wappen von Bad Saulgau

In Silber (Weiß) auf grünem Dreiberg ein blau bewehrter und blau bezungter roter Löwe, der sich an einer aus dem Unterrand emporkommenden schwarzen Säule aufrichtet.

Beschreibung Wappen

Das in einem Abdruck von 1273 belegte älteste bekannte Stadtsiegel zeigt bereits die im volksetymologischen Sinne „redende", einem Steigbaum ähnelnde Säule und den Löwen, der damals möglicherweise noch als das Wappentier der Truchsessen von Waldburg-Warthausen, die die Stadt bis 1299 besaßen, verstanden worden ist. Nach dem Verkauf an Österreich in dem genannten Jahr wurde der schon in der ersten farbigen Wappenabbildung von 1483 rot tingierte, mit blauer Zunge und Bewehrung versehene Löwe sehr wahrscheinlich als das habsburgische Wappentier interpretiert. Der Gemeinderat hat durch Beschluss vom 25. Juni 1925 den Dreiberg als zusätzliche Wappenfigur festgeschrieben. Die blaue Zunge und Bewehrung des Löwen wurde zeitweilig weggelassen.

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