Gottwollshausen - Wohnplatz
Regionalauswahl: | |
---|---|
Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wohnplatz |
Liegt auf Gemarkung: | Gailenkirchen |
Ersterwähnung: | 1277 |
Ortsgeschichte
Historische Namensformen: |
|
---|---|
Geschichte: | 1277 (Кор. 17. Jahrhundert) Gottwaltzhusin, 1285 Gutewoldeshusen, Personenname. Sitz der Gulden (Gülden, Aureus) von Gottwollshausen, ihre abgegangene Burg am Platz der Kirche. Die Gulden übereigneten 1277 alle ihre Rechte in Gottwollshausen der von ihnen mitgestifteten Johanniterkommende in Hall, die im 15./16. Jahrhundert ihren Anteil auf 3/5 erweiterte; die übrigen 2/5 der Vogtei erwarb Hall wohl im 15. Jahrhundert, ihm gehörte auch die hohe Gerichtsbarkeit. — Bei Gottwollshausen wurden 1525 die aufständischen hallischen Bauern von den Bürgern der Stadt mit wenigen Kanonenschüssen auseinandergejagt. — Die Pfarrkirche St. Johann Baptist und Georg (so 1295) wird erstmals 1285 genannt, soll älter sein und 1385 der Johanniter-Kommende Hall überlassen worden sein; die Pfarrei wurde 1812 aufgehoben. — Evangelische Filial-Kirche soll anstelle einer aus dem 11. Jahrhundert stammenden Kirche von den von Gottwollshausen auf dem Platz ihrer ehemaligen Burg erbaut und 1385 geweiht worden sein, spätgotisch, mit Turmchor, an der Nordwand Freskenteile und Stein-Tabernakel aus der Entstehungszeit. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg der Gottwollshausen (abgegangen) |
---|