Gissigheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1050

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Mit seinem unregelmäßigen Grundriß entstand das Haufendorf am Austritt eines rechten Seitentälchens in den Brehmbach, Neubauten am Ostrand.
Historische Namensformen:
  • Gissinkein 1050
  • Gissikeim 1197
Geschichte: 1050-1150 (Кор. 13. Jahrhundert) Gissinkein, 1197 Gissikeim, von Personenname. Altsiedelort. Amorbacher Grundbesitz. Die Herrschaftsrechte vielleicht von Amorbach her wohl schon um 1372, sicher 1447 in der Hand der Junker von Riedern, 1588 ihr Anteil an die Echter von Mespelbrunn, die sich 1592 mit den von Wichsenstein in die Ganerbschaft teilten. Die andere Hälfte des Dorfes kam 1628 von den Herda zu Domeneck an die Echter, die fortan den ganzen Ort besaßen. Auf sie folgten ab 1665 die von Walderdorf und 1702 die Bettendorff. Sie bauten das Schloß als langgestreckten Komplex mit Mansardendach wohl an alter Stelle wieder auf. Fraglich, ob westlich von Gissigheim eine Burg auf dem Tanzberg gestanden hat. Gissigheim steuerte zum Reichsritterschaftskanton im Odenwald und gehörte zur Zent Tauberbischofsheim, 1592 zu Grünsfeld. 1594 überließ der Landgraf von Leuchtenberg die Zenthoheit den Ortsherren, die sie Würzburg zu Lehen auftrugen. 1806 an Baden, ab 1813 Вezirksamt Tauberbischofsheim, lediglich 1840 — 1849 zu Gerlachsheim.

Name: Schloss Gissigheim / Burg?
Datum der Ersterwähnung: 1702 [ab 1702]

Ersterwähnung: 1427
Kirche und Schule: 1298 ein Leutpriester genannt, 1427 Pfarrei. Von 1553 bis 1612 lutherisch, Wertheimer Patronat, dann wieder katholisch. Pfarrei unter Patronat der Ortsherrschaft. Gegenreformation erst Ende Dreißigjährigem Krieg vollendet. Von den Ortsherren gestiftete barocke Schutzengelkapelle am südlichen Ortsende. Kirche St. Peter und Paul von 1842 angeblich nicht an der Stelle der alten. Evangelische zu Tauberbischofsheim.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1427
Jüdische Gemeinde: 18. Jahrhundert bis 1927 Juden im Ort, eigener Friedhof. Gemeinde bereits 1894 zu Königheim gezogen.

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