Hermaringen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hermaringen.de
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Einwohner: 2198
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 144.0
Max. Höhe ü. NN (m): 520.08
Min. Höhe ü. NN (m): 444.59
PLZ: 89537, 89568

Das Gemeindegebiet von Hermaringen mit seiner Fläche von 15,25 qkm im Osten des Landkreises Heidenheim gehört zur Lonetal-Flächenalb. Dieser Naturraum ist eine größtenteils offene, wellige Hochfläche mit weichen Formen, die im Wesentlichen aus Massenkalken gebildet wird. Eine Anhöhe von etwa 520 m NN im Wald am Nordostrand ist die höchste Stelle, den tiefsten Punkt erreicht das kleinste Gemeindegebiet des Kreises am Übergang des Donau-Zuflusses Brenz über die südliche Grenze mit rd. 445 m NN. Hermaringen, um 1150 erstmals urkundlich erwähnt, gehört zur ältesten Siedlungsschicht der Merowingerzeit, wie auch Reihengräber nordöstlich der Kirche belegen. Schon im frühen 13. Jahrhundert muss der Ort in den Besitz der Ministerialenfamilie der Güssen gekommen sein, an deren Herrschaft die Ruine der Güssenburg westlich von Hermaringen auf einem Bergsporn über dem Brenztal erinnert. Von dem ehemaligen, 1449 im Städtekrieg von feindlichen Truppen unter der Führung Ulms zerstörten Stammschloss des einst weit verzweigten Geschlechts haben sich nur noch Reste des Bergfrieds und der Schildmauer erhalten. Hermaringen fiel mit der Helfensteinischen Herrschaft Heidenheim 1448 erstmals und nach einem bayerischen Intermezzo von 1450 bis 1504 endgültig an Württemberg. Der Ort gehörte zunächst zum Amt Heidenheim, von 1806 bis 1808 zum Oberamt Giengen und hierauf zum Oberamt bzw. Landkreis Heidenheim. Hermaringen bewahrte im Zuge der kommunalen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre seine Selbständigkeit.

Die Brenz, die auf der Flächenalb die Gemarkung von Norden nach Süden durchfließt, hat im mitderen Teil die Plattenkalke ausgeräumt und ein Becken geschaffen. In diese »Zetaschüssel« münden von Westen das Güssenburger- und das Hürbetal. Letzteres weitet sich hier zu einer breiten Talaue und geht in das Osterried links der Brenz über. Nach Оsten schließt sich an die Ausraumzone die weithin mit Lehm bedeckte, gewellte Hochfläche der Bachtal-Flächenalb an.

Wappen von Hermaringen

Unter grünem Schildhaupt, darin drei sechsstrahlige silberne (weiße) Sterne nebeneinander, in Silber (Weiß) auf grünem Boden eine grüne Linde.

Beschreibung Wappen

Im Schultheißenamtssiegel aus dem Jahre 1930 und in späteren Briefaufdrucken war - noch ohne Wappenschild - ein naturalistisch dargestellter Laubbaum zu sehen, der in der Gemeinde als eine Linde angesprochen wurde. Wahrscheinlich bezog sich dieses Stempelbild auf eine markante Dorflinde. Zusammen mit drei sechsstrahligen Sternen aus dem Wappen der Güß von Güssenberg, die bei Hermaringen ihren Burgsitz hatten, gelangte die Linde in das von der vorläufigen Regierung am 9. März 1953 samt der Flagge verliehene Gemeindewappen.

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