Niederstotzingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.niederstotzingen.de
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Einwohner: 4497
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 151.0
Max. Höhe ü. NN (m): 545.22
Min. Höhe ü. NN (m): 445.26
PLZ: 89168

Im 29,81 qkm großen Stadtgebiet von Niederstotzingen im Süden des Landkreises Heidenheim treffen zwei Naturräume aufeinander, deren Scheidelinie durch die Kernstadt verläuft. Der Norden gehört zur Hochfläche der Lonetal-Flächenalb, die im Wesentlichen aus Massenkalken gebildet wird, der Süden zur alpinen Schmelzwasserrinne des Donaurieds. Bis zu etwa 542 m NN erhebt sich das Gelände im Sparrenwald nordöstlich von Stetten ob Lontal, sein tiefstes Niveau erreicht es mit rd. 447 m NN an der südöstlichen Stadtgrenze im Donauried. 1366 erhielt Wilhelm von Riedheim das Recht, aus seinem Dorf Niederstotzingen eine Stadt zu machen. 1458 gelangte die Ortsherrschaft an die Freiherren vom Stain und spaltete sich infolge deren Verzweigung. Das Schloss in der heutigen Kernstadt entstand 1777-83 im Auftrag von Karl Leopold vom Stain als klassizistische Dreiflügelanlage. 1803/06 fiel Niederstotzingen an Bayern, 1806 folgten Oberstotzingen und Stetten ob Lontal, 1810 kamen alle drei zu Württemberg. Sie waren bis 1819 Bestandteil des Oberamts Albeck, dann des Oberamts bzw. Landkreises Ulm und gehören seit 1938 zum Kreis Heidenheim. Am 1. März 1972 wurden Oberstotzingen und Stetten nach Niederstotzingen eingemeindet. In und an der Vogelherdhöhle im Lonetal konnten 1931 und 2006 bedeutende Kleinkunstwerke aus dem Jungpaläolithikum geborgen werden. Das Schloss in Oberstotzingen diente 1942 vorübergehend als Zwangsaltersheim für etwa 100 Juden aus Württemberg, die weiter nach dem Osten deportiert wurden.

Mit schön ausgebildeten Prall- und Gleithängen windet sich in südwest-nordöstlicher Richtung das Lonetal durch den Norden der Gemarkung. Die Talwände bilden Massenkalke (Weißjura Epsilon). Beiderseits der Lone schließen sich die Hochflächen der Altheim-Dettinger-Ebene beziehungsweise der Stotzinger Flächenalb an, hier von zahlreichen Dolinen durchsetzt. Am Südrand der Stotzinger Flächenalb zieht sich die Gemarkung von Norden nach Süden leicht einfallend über Reste der Oberen Meeres- und Unteren Süßwassermolasse, über Massen- und Schichtkalke (Weißjura Epsilon, Zeta) sowie über Lehmflecken hin. In einer flachen Geländestufe geht sie dann in die von Lößlehm bedeckte Langenauer Hochterrasse der Donau über.

Wappen von Niederstotzingen

In Grün ein silberner (weißer) Trinkstotzen (aus Dauben gefügter Becher) mit nach links gekehrter silberner (weißer) Halteschlaufe.

Beschreibung Wappen

1931 hatte die Stadt ein von Grün und Silber (Weiß) geviertes Wappen angenommen, das im ersten Feld einen silbernen (weißen) Hochspannungsleitungsmast, im zweiten drei grüne Ähren, im dritten eine grüne Eiche und im vierten eine silberne (weiße) Kreisel-Wasserpumpe zeigte. Seine Figuren sollten auf das Umspannwerk, auf die Land- und Forstwirtschaft sowie auf das Förderwerk der Landeswasserversorgung hinweisen. 1955 legte die Stadt dieses überladene Bildkennzeichen ab. Das jetzige, von der Landesregierung am 12. September 1955 samt der Flagge verliehene Wappen weist die geringfügig veränderte „redende" Wappenfigur der Herren von Stotzingen in den Farben des früheren Stadtwappens auf.

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