Neresheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1095

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Egau-Ursprung entstanden, vom Schloßberg mit der großartigen Abtei überragt, blieb der Altstadt ihr mittelalterliches Grundrißbild im wesentlichen erhalten. Allerdings waren Tore, Türme und Mauern größtenteils vor 1860 niedergelegt worden. Im 19. Jahrhundert und besonders seit 1949 erfolgten Stadterweiterungen, so in den Fluren »Sohl« und »Schrei« sowie in Richtung Heidenheim und Kösingen. Seit 1950 ließ sich Industrie westlich des Ortes an der Bundesstraße 466 nieder.
Historische Namensformen:
  • Noeresheim 1095
Geschichte: 1095 (Кор. 17. Jh.) Noeresheim (Personenname), merowingerzeitlicher Ort mit Reihengräberfriedhof. Diese Siedlung, wohl von den Klostergründern an ihre Stiftung vergabt, wird im Bereich der außerhalb der Stadtmauern liegenden Marienkirche (bis 1468 Pfarrkirche) gelegen haben und wohl im 14. Jahrhundert abgegangen sein. Die Anlage der Stadt erfolgte vielleicht im 13. Jahrhundert, sicher vor 1350 (1298 »oppidum«, 1343 »Markt«, 1350 »Statt«); wahrscheinlich wirkten das Kloster als Grundherr und seine Schirmvögte, die Grafen von Öttingen, zusammen. Die Grafen hatten in Neresheim zur Wahrung ihrer Rechte, besonders auch für die Gerichtsbarkeit, einen adeligen Vogt, später Oberamtmann. Neresheim wurde allmählich zu einer öttingischen Landstadt, in der die Äbte von Neresheim die Grundrente zu beanspruchen hatten. Seit dem 16. Jahrhundert kam es zu langen Streitigkeiten, die erst 1764 durch Abtretung aller klösterlichen Besitzungen und Rechte in der Stadt an Öttingen-Wallerstein ihr Ende fanden. Neresheim fiel 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg. Es war 1811 — 1938 Oberamtsstadt des gleichnamigen Oberamt und kam dann zum Landkreis Aalen. — 1405 großer Stadtbrand.
Ersterwähnung als Stadt: 1350

Name: ehemalige Burg Hartmann von Dillingens (heute Kloster)
Datum der Ersterwähnung: 1095

Ersterwähnung: 1223
Kirche und Schule: Neresheim war früh Pfarrei; als Pfarrkirche diente bis 1468 die außerhalb der Stadt liegende heutige Friedhofskirche St. Maria, die 1223 dem Kloster Neresheim inkorporiert wurde. — Katholische Pfarrkirche zur Himmelfahrt Mariä, hochbarocker Chor von 1716, das Schiff spätbarock von 1745 an Stelle eines spätgotischen von 1468; Stukkaturen und Deckenfresken von J. M. Zink, die alte Rokokoausstattung ist beseitigt. Friedhofskirche St. Maria, spätmanieristischer Bau von 1597, seit 1717 barockisiert; Turm und Sakristei spätgotisch. Die evangelischen Einwohner zählten bis zur Errichtung einer Pfarrvikarie 1949 zur Pfarrei Schweindorf; seit 1953 evangelische Pfarrei. Kirche 1952 erbaut.
Patrozinium: St. Maria / St. Maria Himmelfahrt
Ersterwähnung: 1223

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