Riesbürg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.riesbuerg.de
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Einwohner: 2286
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 127.0
Max. Höhe ü. NN (m): 651.09
Min. Höhe ü. NN (m): 431.66
PLZ: 73469

Das in zwei Teile gespaltene Gemeindegebiet von Riesbürg erstreckt sich mit seinen drei Ortsteilen im Osten des Ostalbkreises auf eine Gesamtfläche von 17,96 qkm. Das nördliche Gebiet um Goldburghausen und Pflaumloch gehört ganz, das südliche um Utzmemmingen zur Hälfte zum Randbereich des Ries. Im Südgebiet, das naturräumlich auch Anteil am Albuch und Härtsfeld sowie an der Ries-Alb hat, ragt die höchste Erhebung der Gemeinde, der etwa 651 m NN hohe Ohrengipfel, südwestlich von Utzmemmingen am Härtsfeldrand auf. Am Übertritt des Goldbachs über die Ostgrenze des Nordteils südöstlich von Goldburghausen liegt das Höhenminimum des Terrains mit ca. 433 m NN. Als Naturschutzgebiete bestehen seit 1972 Goldberg mit einer Fläche von 32,4 ha und seit 1990 Riegelberg mit einem 21,3 ha großen Areal. Im 8. Jahrhundert wird Utzmemmingen, um 1200 Goldburghausen, 1246 Pflaumloch erstmals urkundlich erwähnt. In Pflaumloch und Utzmemmingen war die Dorf- und Gerichtsherrschaft in den Händen der Grafen von Öttingen. Sie beanspruchten die hohe Obrigkeit auch in Goldburghausen, das dem Spital Nördlingen gehörte. 1802 gelangte Goldburghausen, 1806 fielen Pflaumloch und Utzmemmingen an Bayern, 1810 alle drei an Württemberg. Bis 1938 gehörten sie zum Oberamt bzw. Landkreis Neresheim, dann zum Landkreis Aalen, der mit Jahresbeginn 1973 im Ostalbkreis aufging. Am 1. April 1972 wurde Goldburghausen, am Neujahrstag 1973 Utzmemmingen zu Pflaumloch eingemeindet, das seit dem 25. Juli 1973 Riesbürg heißt.

Einige zum Ries ziehende Bäche, darunter der Goldbach, gliedern die an der Landesgrenze gegen Bayern gelegene Gemarkung im Randgebiet des Ries. Neben Löß überdecken am Riesrand im Westen Breccien und vulkanisches Material den Braunen Jura. Aus Sylvana- und Sylvestrinaschichten (Tertiär) baut sich der Goldberg (515 m) auf. Durch Trochtelfinger Gebiet (Stadt Bopfingen) ist der Gemarkungsteil mit Utzmemmingen abgetrennt. Er liegt noch im Bereich der Härtsfeldalb (Weißjura Epsilon und Riesbreccien). An der Gemarkungsgrenze fließt hier im Norden in östlicher Richtung die Eger entlang.

Wappen von Riesbürg

In geteiltem Schild oben in Gold (Gelb) ein wachsender schwarzer Adler, unten in Rot ein silberner (weißer) Leistenschragen.

Beschreibung Wappen

Nach der Eingliederung von Goldburghausen am 1. April 1972 und Utzmemmingen am 1. Januar 1973 legte die Gemeinde Pflaumloch einen neuen Gemeindenamen und das obige Wappen fest, das vom Innenministerium am 31. August 1973 samt der Flagge verliehen wurde. Der wachsende Reichsadler in der oberen Schildhälfte bezieht sich auf den Besitz und die Rechte, die das Spital beziehungsweise die Reichsstadt Nördlingen in allen Gemeindeteilen, vornehmlich aber in Goldburghausen innehatte. Der silberne Leistenschragen in der unteren Schildhälfte ist vom Wappen des Hauses Oeningen abgeleitet, das einst die Herrschaft in Pflaumloch und Utzmemmingen ausgeübt hatte. Die Grundfarbe Rot beherrschte schon die erloschenen Wappen der drei kommunalen Vorgängerinnen zumindest in der unteren Schildhälfte.

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