Bruchsal 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.bruchsal.de
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Einwohner: 42427
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 456.0
Max. Höhe ü. NN (m): 268.61
Min. Höhe ü. NN (m): 97.16
PLZ: 76646

Die Große Kreisstadt (1.4.1956) liegt im Norden des Landkreises Karlsruhe. Auf dem 93,01 qkm großen Gebiet stoßen zwei Naturräume aufeinander: von Westen die Hardtebenen des nördlichen Oberrhein-Tieflands, von Osten die tief zertalten Randhügel des westlichen Kraichgaus. Der Saalbach, der das Areal von Südosten nach Nordwesten durchfließt, beschreibt im äußersten Nordwesten der Exklave an der Grenze zu Hambrücken auf etwa 107 m NN das Höhenminimum; das Maximum wird auf dem Michaelsberg bei Untergrombach auf rd. 269 m NN erreicht. Der Landesentwicklungsplan weist das Mittelzentrum dem Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Bruchsal nahm als Sitz des Vizedomamts, dem größten rechtsrheinischen Amt, zu dem Büchenau zählte, und seit 1719 als Residenz eine wichtige Stellung im Hochstift Speyer ein. Speyerisch waren auch Ober- und Untergrombach, der Geburtsort von Joß Fritz, während die Reichsstadt Heidelsheim an die Pfalz verpfändet war. Diese Orte fielen mit der Säkularisation 1803 an Baden, dem Helmsheim seit 1771 angehörte, und kamen zum Stadtamt Bruchsal. 1807 wurden sie dem Oberamt, 1809 wieder dem Stadt- und Ersten Landamt Bruchsal zugewiesen, aus dem 1819 erneut ein Oberamt hervorging. 1864 dem Bezirksamt unterstellt, wechselten die Gemeinden 1939 zum Landkreis Bruchsal und nach dessen Auflösung 1973 zum Landkreis Karlsruhe. Bereits 1971 waren Ober- und Untergrombach und 1972 Büchenau und Helmsheim in die Stadt Bruchsal eingemeindet worden, denen Heidelsheim 1974 folgte.

Das Gebiet der Stadt erstreckt sich aus der Rheinebene über die Bruchsaler Randhügel bis in das Kraich-Saalbach-Hügelland und das Brettener Hügelland des Kraichgaus hinein. Im tiefgelegenen Westteil herrschen in den wiesenerfüllten Saalbach-, Pfinz- und Grombachniederungen alluviale Lehm- und Schlickböden vor, die auf den teils bewaldeten Schotterplatten der Niederterrasse von jungeiszeitlichen Gerollen und Sanden sowie postglazialen Flugsanddünen abgelöst werden. Die feuchte Gebirgsrandniederung am Fuß des Kraichgauwestabfalls mit torfigen und moorigen Böden wird von den Bruchsaler Randhügeln um rund 100m überragt. In ihnen treten harte Bänke des Hauptmuschelkalks stufenbildend an die Oberfläche. Die flachwelligen Lösshügel im östlichen Stadtgebiet, in denen unter der eiszeitlichen Flugsanddecke und an Talflanken auch Schichten der Lettenkohle und des Mittleren Keupers zutage treten, werden vor allem von den wiesenbedeckten Sohlentälern des Saalbachs und des Grumbachs sowie von zahlreichen Nebentälchen zergliedert.

Wappen von Bruchsal

In Blau ein durchgehendes, geschliffenes silbernes (weißes) Kreuz, im rechten Obereck eine silberne (weiße) Kugel.

Beschreibung Wappen

Bruchsal kam in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts durch kaiserliche Schenkung an das Bistum Speyer. Im Schutz der um 1090 erbauten bischöflichen Burg enstand die städtische Siedlung, die 1248 erstmals Stadt genannt wird. Von 1719 bis zum Anfall an Baden 1802 war Bruchsal Residenz der Fürstbischöfe von Speyer. Die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Hochstift Speyer spiegelt sich im Stadt-wappen. Schon im ältesten Stadtsiegel (Abdrucke seit 1275) erscheint das Speyerer Kreuz im Wappenschild. Die Kugel als möglicherweise bewusst zur Unterscheidung vom landesherrlichen Wappen gewähltes Beizeichen (Brisure) taucht erstmals in einem ab 1404 nachweisbaren Sekretsiegel auf. Ursprünglich als einfaches Balkenkreuz gezeichnet, wird das Kreuz seit dem 18. Jahrhundert auch geschliffen dargestellt und seit 1898 endgültig so geführt.

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