Obergrombach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0789 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadt mit unregelmäßig haufendorfartigem Grundriss in geschützter Nestlage im Grombachtal. Die Stadt des 14. Jahrhunderts im heutigen östlichen Ortsteil schloss eng an den Burgberg an, den sie am Fuß mit zwei Sackgassen umfasste. An die einstige Ummauerung erinnern noch das Rathaustor und die äußerst dichte Bebauung. Im Südwesten und Westen ausgedehntes Neubaugebiet in Hanglage. Am Nord-Rand wird das Städtchen überragt von einer modernen Schule und Sporthalle. Neue Wohngebietsentwicklung im Süden und Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Grunbahe 0789 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Grünbach
  • Obergrombach 1275
Geschichte: 789 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Grunbahe, Grünbach. Erst ab 1275 in den Quellen Ober- und Untergrombach unterschieden, beide Siedlungen gehen aber in die fränkische Zeit zurück und haben weitgehend gemeinsame Geschichte. Unmittelbar nördlich von Obergrombach ein Reihengräberfriedhof. Ab 12. Jahrhundert in Obergrombach ein freies Adelsgeschlecht ansässig, im 13. Jahrhundert identisch mit den Herren von Bruchsal. Burg mit starker Ringmauer und vorspringendem Bergfried ohne Buckelquadern, baugeschichtlich ins 13. Jahrhundert, die Palasbauten ins Spätmittelalter zu datieren. Burg und Ort Lehen von den Herren von Schauenburg (vgl. Gemeinde Dossenheim, Rhein-Neckar-Kreis) für die Edlen von Grombach. 1265 Lehnshoheit, 1311 auch Burg und Ortsherrschaft an den Bischof von Speyer verkauft. Wohl wenig später Stadtgründung, 1337 der Ort als Stadt (oppidum) erwähnt. Eintoranlage als Handwerkersiedlung samt Pfarrkirche unmittelbar unter der Burg. Weite Teile des Dorfes blieben außerhalb. Die Stadt bildete mit Untergrombach zusammen ein eigenes kleines Amt, mehrmals verpfändet, 1432 an von Sickingen, 1465 an von Gemmingen. 1502 scheiterte der Überfall des Bundschuhs (vgl. Untergrombach), 1689 durch die Franzosen zerstört. Von Bischof Damian Hugo als Sommeraufenthalt eingerichtet, dabei Vorburg mit Gebäuden des 16. und 17. Jahrhunderts wieder instandgesetzt. 1803 an Baden zum Amt Bruchsal. Die Burg an den Graf Norman von Ehrenfels veräußert, 1885 durch die Familie Alfred Krupp erworben und ausgebaut.
Ersterwähnung als Stadt: 1337

Name: Burg Obergrombach.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1420 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Martin im Bereich der Stadt, Patronat bei der Herrschaft. Einfacher spätmittelalterlicher Saal, 1420-1460 ausgemalt (u.a. Jüngstes Gericht), wurde 1846 Synagoge, 1888 als evangelische Schlosskapelle zurückerworben und restauriert. Katholische Pfarrkirche von 1844 in Nach-Weinbrennerstil. Evangelisch zur Pfarrei Heidelsheim.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1420 [15. Jahrhundert]
Jüdische Gemeinde: Pfarrkirche wurde 1846 Synagoge. Seit 30jährigen Krieg jüdische Gemeinde, 1888 aufgelöst.

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