Zaisenhausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.zaisenhausen.de
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Einwohner: 1652
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 164.0
Max. Höhe ü. NN (m): 250.25
Min. Höhe ü. NN (m): 166.68
PLZ: 75059

Zaisenhausen liegt im Nordosten des Landkreises Karlsruhe. Die mit 10,11 qkm relativ kleine Gemarkung befindet sich auf den lößüberdeckten Muschelkalk- und Lettenkeuperschichten des mittleren und westlichen Teil des Kraichgaus, des sogenannten Kraich-Saalbach-Hügellands, zu dem auch das Brettener Hügelland zählt. Der höchste Punkt der Gemarkung wird im Nordwesten auf dem Zeiselberg auf etwa 251 m NN erreicht. Das Höhenminimum markiert auf rd. 167 m NN der Kohlbach an der Grenze zu Oberderdingen; an dem 1991 ausgewiesenen, 144 ha großen Naturschutzgebiet in dessen Sohlental und den angrenzenden Nebentälchen hat die Gemeinde großen Anteil. Der Landesentwicklungsplan ordnet Zaisenhausen dem Ländlichen Raum zu. Der frühmittelalterliche Ausbauort gelangte im 13. und 14. Jahrhundert an das Kloster Maulbronn, das unter pfälzischer Schirmvogtei stand. Diese bestand auch nach der württembergischen Inbesitznahme 1504 fort. Herzog Eberhard Ludwig ließ 1714 an einer schwefelhaltigen Quelle im Kohlbachtal ein Bad- und Trinkhaus errichten; der Badebetrieb ging um die Wende von 18. zum 19. Jahrhundert ein. 1747 kam Zaisenhausen durch Tausch an die Kurpfalz und wurde dem Oberamt Bretten zugewiesen. Mit diesem fiel es nach der Säkularisation 1803 an Baden und blieb bei dem nun badischen Landamt, seit 24. Juli 1813 Bezirksamt Bretten. Nach dessen Auflösung am 1. Oktober 1936 wechselte Zaisenhausen zum Sinsheimer Sprengel. Mit dessen Aufhebung zum 1. Januar 1973 kam Zaisenhausen zum Landkreis Karlsruhe.

Flache löss- und lösslehmbedeckte Hügel, die vom wiesenerfüllten Sohlental des Kohlbachs und einigen kleinen Nebentälchen zergliedert werden, prägen den Landschaftscharakter der Gemarkung im östlichen Kraichgau. Im Untergrund bestehen die Hügel aus Gipskeuperschichten des Mittleren Keupers.

Wappen von Zaisenhausen

In Blau das silberne (weiße) Ortszeichen (in Form eines Sesters).

Beschreibung Wappen

Das Wappen zeigt das alte, schon auf Grenzsteinen von 1611 und 1613 eingemeißelte und auf der ehemaligen Glocke von 1681 angebrachte Fleckenzeichen, das 1749 als „Ring und eine Brücke darüber" beschrieben wurde. Die einfache geometrische Figur, gewöhnlich als Sester (Getreidemaß) gedeutet, war als Dorfmarke recht verbreitet. Auch die Siegel Zaisenhausens, die seit 1747 geführt werden, zeigten immer dieses Bild, zunächst jedoch in ovaler Form. Anlässlich der Revision der badischen Gemeindesiegel wünschte die Gemeinde im Jahre 1911 ausdrücklich, ihr altes Fleckenzeichen auch als einfaches Wappenbild beibehalten zu dürfen. Das Wappen wurde zur Erinnerung an die Zugehörigkeit des Ortes zur Kurpfalz bis 1802 in den silbern-blauen Farben der wittelsbachischen Kurfürsten tingiert. Die Flagge verlieh das Landratsamt Karlsruhe am 29. März 1990.

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