Ötigheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.oetigheim.de
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Einwohner: 4483
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 409.0
Max. Höhe ü. NN (m): 129.19
Min. Höhe ü. NN (m): 109.22
PLZ: 76470

Die Gemeinde Ötigheim liegt im Nordwesten des Landkreises Rastatt auf einem breiten Sporn der Niederterrasse des Rheins. Sie hat Anteil an den naturräumlichen Einheiten der Nördlichen Oberrhein-Niederung und der Hardtebene. Das Relief zeigt Höhenlagen zwischen 109 m über NN und 129 m. In der Nördlichen Oberrhein-Niederung liegt westlich Ötigheim ein Naturschutzgebiet mit Auenwäldern und Feuchtwiesen, das sich bei einer Größe von 256 ha bis auf Rastatter Gemarkung erstreckt. Die Gemeinde gehörte schon seit dem 13. Jahrhundert zu Baden und wurde von Rastatt verwaltet. Der alte Ortskern des an der Niederterrasse gelegenen und dicht bebauten Ortes ist nur noch teilweise zu erkennen. Auffällig ist der teils ungeregelte, teils gitterartige Grundriss der Siedlung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Erschließung weiterer Siedlungsflächen zunächst vorwiegend in südöstlicher Richtung verlaufen, wo die Bahnlinie bis heute die Siedlungsgrenze bildet. Daneben wurden Baulücken im Ortskern geschlossen, der einen hohen Anteil an Fachwerkgebäuden aufweist. Erst Mitte der 1980er Jahre wurde auch nordöstlich gesiedelt. Seit etwa 1960 wurden jenseits der Bahnlinie und nach Osten begrenzt durch die parallel verlaufende B36 Industrie- und Gewerbegebäude errichtet, die inzwischen zu einem geschlossenen Gebiet zusammengewachsen sind. Am südlichen Ortsrand liegt die überregional bekannte Freilichtbühne Ötigheim mit 4000 Sitzplätzen, die 2006 ihr 100-jähriges Bestehen feierte. 1893/95 wurde in der Gemeinde eine Bahnstation errichtet, die aufgrund der abseitigen Lage wenig Bedeutung entwickelte. Die Stadtbahn nach Karlsruhe sichert den Anschluss an den Regional- und Fernverkehr.

Die Gemarkung in der Rheinebene hat im Westen und Süden Anteil an der überwiegend mit Niederungswiesen und -wäldern bedeckten Rhein- und Murgaue, über die im Osten die Niederterrasse mit einem steilen, häufig ausgebuchteten Hochuferrand aufragt. Auf ihren eiszeitlichen Sanden und Schottern dehnt sich im Ostteil der Gemarkung das Ackerland aus.

Wappen von Ötigheim

In Rot ein goldener (gelber) Doppelhaken.

Beschreibung Wappen

Das aus dem Jahre 1495 erstmals überlieferte und wohl nicht viel früher angefertigte Gerichtssiegel Ötigheims zeigt bereits in einem Wappenschild den Doppelhaken, ein als Fleckenzeichen beliebtes Motiv. Das gleiche Wappen kehrt in einem 1626 belegten und in einem weiteren, 1688 gestochenen Siegel wieder, während ein Abdruck von 1801 das Zeichen ohne Schild, aber begleitet von zwei Sternen enthält. Im 19. Jahrhundert begegnet der Doppelhaken wieder allein in einem ovalen Schild in den Stempeln. Auf Vorschlag des Generallandesarchivs nahm der Gemeinderat im Januar 1901 die Wappenfarben Rot und Gold an, um so auf die Zugehörigkeit Ötigheims zur Markgrafschaft Baden seit dem 13. Jahrhundert hinzuweisen.

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