Altensteig 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.altensteig.de
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Einwohner: 10181
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 191.0
Max. Höhe ü. NN (m): 747.03
Min. Höhe ü. NN (m): 420.9
PLZ: 72213

Die Stadt Altensteig liegt im Süden des Landkreises Calw und grenzt hier bereits an den Landkreis Freudenstadt. Das ausgedehnte Stadtgebiet erstreckt sich nördlich der von Westen nach Ost fließenden Nagold Anteil an der Enz-Nagold-Platte, deren Hochflächen durch Rodungsinseln gegliedert werden. Das tief eingeschnittene Kerbtal des Köllbachs, der in der Nähe des Stadtgebiets in die Nagold mündet, gliedert die Hochfläche. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergreifenden Einheit der Schwarzwald-Randplatten; im Osten hat es noch einen kleinen Anteil an den Oberen Gäuen. Der höchste Punkt liegt auf 747,03 m, der tiefste Punkt auf 420,90 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Egenhäuser Kapf mit Bömbachtal, Köllbachtal mit Seitentälern und Schmalzmisse. Das seit 1398 zu Baden gehörige Altensteig wurde 1603 von Württemberg erworben und Sitz des Amtes, ab 1808 Oberamtes Altensteig, 1810 wurde das Oberamt aufgelöst und die Gemeinde kam zum Oberamt Nagold. Seit 1938 gehört die Stadt zum Landkreis Calw. Im Zuge der Gemeindereform wurde die vorher selbständigen Gemeinden Altensteigdorf (1971), Stadt Berneck (1972), Walddorf, Garrweiler und Überberg (1974) sowie Hornberg, Spielberg und Wart (1975) eingemeindet. Altensteig hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand ein größeres Neubaugebiet am nördlichen Ortsrand, das in den 1970er Jahren durch eine dem Straßenverlauf der B28 am östlichen Ortsausgang folgende Bebauung ergänzt wurde. In den 1980er Jahren kamen dann wieder größere Siedlungsgebiete im Norden der Stadt, wo sich auch die moderne Bebauung konzentriert, hinzu. Südwestlich von der Bebauung abgesetzt entstand in den 1980er und 1990er Jahren ein Gewerbegebiet. In den eingemeindeten Stadtteilen wurden nach Kriegsende in Wart, Walddorf, Überberg und Spielberg größere Siedlungsflächen erschlossen, die vorwiegend in den 1980er Jahren nochmals erweitert wurden. Altensteig und seine Stadtteile sind durch die B28 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Eine 1891 erbaute und als „Altensteigerle“ bezeichnete Schmalspurbahn von Nagold nach Alstensteig wurde 1967 stillgelegt. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Das ausgedehnte Stadtgebiet hat nördlich der von Westen nach Оsten fließenden Nagold Anteil an der Enz-Nagold-Platte, deren Hochflächen im Oberen Buntsandstein in 600-700 m NN große Rodungsinseln tragen. Zerschnitten wird die sonst bewaldete und nur schwach reliefierte Hochfläche im Plattensandstein durch das steil eingesägte Kerbtal des Köllbachs, der nach SO entwässernd nahe der Ostgrenze des Stadtgebiets in die Nagold einmündet. Wie der Köllbach hat auch die Nagold in ei­nem steilwandigen Tal das Obere Konglomerat und den darunterlagernden Mittleren Buntsandstein angeschnitten. Südlich ihres mit blockbestreuten Waldhängen und einer meist nur schmalen wiesenbedeckten Sohle ausgestatteten Tales, das mit seiner Enge und rund 100 m tiefen Einschneidung einen großen landschaftlichen Gegensatz zu den Buntsandsteinhochflächen darstellt, erreicht das Stadtgebiet mit den Gemarkungen Garrweiler und Spielberg noch die hier ebenfalls über 600 m aufragende Nagold-Waldach-Platte. Sie ist bei Spielberg mit Verwerfungen durchsetzt. Über dem Oberen Buntsandstein lagert inselartig das Wellengebirge. Im Südosten erstreckt sich das Stadtgebiet bei Walddorf in das Muschelkalkland des Heckengäus, dessen Höhen in der Umgebung der Sied­lung aus Hauptmuschelkalk gebildet werden.

Wappen von Altensteig

In Gold (Gelb) unter einer liegenden schwarzen Hirschstange auf grünem Berg eine rotbedachte silberne (weiße) Burg, zu der ein goldener (gelber) Weg hinaufführt.

Beschreibung Wappen

Das von den Grafen von Hohenberg um die Mitte des 14. Jahrhunderts zur Stadt erhobene Altensteig kam 1397/98 an die Markgrafen von Baden und 1603 mit dem dazugehörigen Amt im Tausch an Württemberg. Das älteste bekannte Siegel, wohl dem späten 16. Jahrhundert zuzurechnen, enthält den badischen Wappenschild (Schrägbalken). Das 1604 nach dem Übergang an Württemberg geschaffene Siegel zeigt bereits das bis heute gültige Wappen, wobei die dem landesherrlichen Wappen entnommene Hirschstange allerdings über die Serpentinen des Weges gelegt ist. Das Bild ist mit dem Weg (Steig) „redend" für den Ortsnamen und bildet die Lage der Burg oder Stadt auf einem Bergsporn über der Nagold ab. Das Feld, ursprünglich wohl wie das des württembergischen Schildes golden tingiert (Punktierung im Siegel von 1604), war im 18. Jahrhundert auch blau gefärbt. Zeichnung und Farbgebung wurden 1935 festgelegt.

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