Bad Wildbad 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-wildbad.de
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Einwohner: 9542
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 91.0
Max. Höhe ü. NN (m): 955.8
Min. Höhe ü. NN (m): 373.68
PLZ: 75323

Bad Wildbad liegt im Westen des Landkreises Calw. Das 105,26 qkm große Stadtgebiet erstreckt sich vornehmlich auf den Enzhöhen. Der waldreiche und dünnbesiedelte Naturraum, zu dem auch der Grindenwald zählt, weist vor allem im Westen ausgedehnte und moorreiche Hochflächen auf. Ganz im Nordosten streifen die aus den Schichten des Oberen Buntsandstein gebildeten Schwarzwald-Randplatten das Areal, speziell der Höhenzug der Enz-Nagold-Platte. Die Stadt hat Anteil an den am 23. Februar 2001 und am 18. Dezember 2002 ausgewiesenen Naturschutzgebieten Kaltenbronn und entlang der Eyach. Die Enz markiert im Norden an der Grenze zu Höfen an der Enz auf etwa 374 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das sich im äußersten Südwesten am Diebstich auf rd. 956 m NN erhebt. Der Landesentwicklungsplan verortet die Stadt in der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim. Wildbad, dessen Badetradition bis um 1200 zurückreicht, wurde 1345 wie auch Aichelberg endgültig von den Tübinger Pfalzgrafen an Württemberg veräußert. 1367 verlieh Graf Eberhard von Württemberg Wildbad das Stadtrecht, nachdem er dort knapp einem Anschlag entgangen war. Die Stadt wurde Sitz eines Amtes, das 1807 im Oberamt Neuenbürg aufging. Nach dessen Auflösung zum 1. Oktober 1938 gelangte Wildbad an den Landkreis Calw. Am 1. Januar und am 1. Juli 1974 wurden Aichelberg, das vom 19. Jahrhundert bis 1950 Bergorte hieß, und Calmbach in die Stadt Wildbad im Schwarzwald eingemeindet, die am 1. Januar 1992 in Bad Wildbad umbenannt wurde.

Das sehr ausgedehnte und waldreiche Stadtgebiet liegt im Bereich der Enzhöhen und dehnt sich vom Eyachtal und von der Nordschwarzwaldhochfläche im Oberen Kon­glomerat im Westen bis in das Tal der kleinen Enz und auf die Höhen um das untere Würz­bachtal aus. Auf den einsamen Waldhöhen zwischen Enz und Murg liegt das 1914 von Baden und 1928 von Württemberg zum Naturschutzgebiet erklärte Wildseemoor mit einer Fläche von 178 ha. Die Täler von Eyach, Großer und Kleiner Enz sind bis ins Ecksche Konglomerat und den Unteren Buntsandstein eingeschnitten, das der Großen Enz bei Wildbad bis in den Biotitgranit. Die steil eingeschnittenen Talhänge, die landwirtschaftlich genutzten unteren Hangpartien und Talsohlen sowie die Tal­siedlungen bilden beachtliche landschafdiche Gegensätze zu den weiten und geschlos­senen Wäldern auf den Höhen. Die Kleine Enz hat nur streckenweise einen schmalen, wiesenbedeckten Talboden aus jungen Alluvionen. Die kleineren Täler sind im Gegensatz zu den größeren kerbtalartig in das Deckgebirge eingesägt. Die meist steilen und bewaldeten Talflanken, die mit einem deutlichen Knick im Haupt­konglomerat einsetzen, sind blockbestreut und von Steinmeeren bedeckt. Wo das Grundgebirge zutage tritt, wie bei Wildbad oder der Sprollenmühle, sind die unteren kristallinen Hangpartien flacher ausgebildet und gerodet. Die über 800 m aufragenden Waldhöhen zwischen Großer und Kleiner Enz sind durch die bis zu 200 m eingetief­ten Täler und einige Nebenbäche in Rücken und kuppenartige Berge zerschnitten, die sich von den reliefarmen Hochflächen und der Enz-Nagold-Platte im Оsten unterscheiden.

Wappen von Bad Wildbad

In Gold (Gelb) zwei grüne Tannen, deren linke die rechte teilweise verdeckt; beide überdeckt mit einer aus dem Unterrand aufsteigenden, geteilten silbernen (weißen) Fontäne.

Beschreibung Wappen

Das Wappen und die Flagge sind der durch Vereinigung von Calmbach und Wildbad im Jahre 1974 neu gebildeten Stadt am 11. August 1981 vom Landratsamt Calw verliehen worden. Die Tingierung des Schildgrunds entspricht der des Calmbacher Wappens, während das auf die geographische Lage der Stadt und ihre Bedeutung als Kur- und Badeort hinweisende Wappenbild an das ehemalige Wappen Wildbads anknüpft. Dieses ist im Stadtsiegel seit 1441 und in farbiger Fassung seit 1596 belegt, wobei die älteste Form zwei bewurzelte Tannen nebeneinander, die frühen farbigen Darstellungen in Rot zwei Tannen auf grünem Berg mit silbernem Quell zeigten, die späteren den Quell wieder wegließen. Ab 1957 wurden Berg mit Quell und Tannen im silbernen Feld geführt.

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