Friolzheim - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Siedlung, ursprünglich kleines Haufendorf in einer lößüberwehten Mulde im Mittleren Muschelkalk, rundum durch Neubauten erweitert. Geschlossene Neubaugebiete erstrecken sich auf Gittergrundriß im Norden und Süden hangaufwärts. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Anfang des 12. Jahrhunderts (Кор. 16. Jahrhundert) Friolesheim, von Personenname. Wohl einer der letzten Orte der Altsiedelzeit vor dem Schwarzwald. Reihengräberfriedhof unbekannter Ausdehnung und Ausstattung östlich von Friolzheim. Im 12. Jahrhundert Besitz der Klöster Hugshofen und Petersberg (bei Fulda) an Hirsau, wohl schon aus dem Kreis der Hirsauer Stifter stammend. Später zur Herrschaft Steinegg (vergleiche Gemeinde Neuhausen, Verwaltungsraum Tiefenbronn). 1407 mit dieser Herrschaft mehrheitlich in den Besitz derer von Gemmingen übergegangen. Vor 1448 teilweise und für kurze Zeit an Baden. Spätestens in den 80er Jahren des 15. Jahrhunderts von den von Gemmingen an Kloster Hirsau veräußert. Friolzheim kam vom württemberger Klosteramt Hirsau 1807 zum Oberamt Calw, 1808 zum Oberamt Leonberg. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts] |
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Kirche und Schule: | Kirche St. Agapitus (1556) seit frühem 12. Jahrhundert erwähnt, spätestens mit Erwerb der Ortsherrschaft das ganze Patronatsrecht bei Hirsau. Zum Pfarrsprengel bis ins 15. Jahrhundert Tiefenbronn gehörig. Spätgotische evangelische Pfarrkirche, 1522 und später mehrfach verändert. Chorturm mit Rippengewölbe, flachgedecktes Schiff, 1968/69 erweitert. Katholiken gehörten zur Seelsorgestelle Wimsheim der Pfarrei Weissach, seit 1976 neuer Pfarrsitz in Heimsheim. |
Patrozinium: | St. Agapitus |
Ersterwähnung: | 1556 |