Gruibingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gruibingen.de
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Einwohner: 2091
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 91.0
Max. Höhe ü. NN (m): 819.69
Min. Höhe ü. NN (m): 531.45
PLZ: 73235, 73344

Die Gemeinde Gruibingenliegt im südwestlichen Teil des Landkreises Göppingen und grenzt westlich an den Landkreis Esslingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der zur Mittleren Kuppenalb gehörigen Filsalb. Der breite Talzug des in nordsüdlicher Richtung fließenden Hollbach durchquert das Gebiet und gabelt sich im Norden fingerförmig in mehrere die Landschaft gliedernde Äste. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Mittleren Kuppenalb. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 819,69 m, der tiefste Punkt auf 531,45 m am Bachbett. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Heide am Hillenwang, Kornberg, Rufsteinhänge und Umgebung sowie Teufelsloch-Kaltenwang. Zu Gruibingen gehören das Dorf Gruibingen, das Gehöft Kaltenwanghof und das Haus Exenmühle. Die Gemeinde kam im Mittelalter von verschiedenen Besitzern nach und nach an Württemberg, das durch die Reformation auch den Blaubeurer Besitz erhielt. 1628 kamen auch die Helfensteiner Güter als nie mehr ausgelöstes Pfand hinzu. Im 15. Jahrhundert galt der Ort als Freidorf mit eigenem Hochgericht und altem Marktrecht, doch wurde dieser Status zwischen 1418 und 1533 von Württemberg zunehmend aberkannt. Bis 1485 gehörte der Ort zum Amt Kirchheim, dann zum Amt bzw. Oberamt Göppingen, 1808/10 zum Oberamt Wiesensteig und danach wieder zum Oberamt bzw. ab 1938 Landkreis Göppingen. Gruibingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden großflächige Neubaugebiete im Norden, Westen und Süden des alten Ortes, die diesen fast wie ein Ring umgeben. Ab Ende der 1960er Jahre wurde sie durch weitere Bauflächen vorwiegend im Westen und Süden erweitert. In den 1980er wurde nochmals ein kleineres Neubauareal im Südwesten ausgewiesen, durch das zugleich eine größere Baulücke gefüllt wurde. Seitdem hat die Neubautätigkeit deutlich nachgelassen. 2008 wurde das Neubaugebiet St. Wolfgang mit 17 Bauplätzen am südwestlichen Ortsausgang eingerichtet. Kleinere Gewerbeflächen sind am nördlichen und südlichen Ortsende entstanden. Gruibingen ist durch die A8 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes.

Nordsüdlich gerichtet fließt der Hollbach durch den Hauptteil der Gemarkung auf der Filsalb (Mittlere Kuppenalb). Der breite Talzug ist ein typisches Beispiel eines rückwärts offenen Tales mit Talpass und Talwasserscheide. Im Norden gabelt er sich fingerförmig in mehrere Äste, die den Albtrauf in einzelne Bergrücken aus Weißjura Gamma-Delta (Korn- und Wiesenberg) und in schmale Bergzungen (Bossler) auflösen. Im südlichen Abschnitt des Haupttalzuges hat sich der Hollbach bis in den oberen Weißjura eingetieft. Mit einem kleinen Teil reicht die Gemarkung im Norden zu den Braunjurahöhen der Filsalbvorberge hinab.

Wappen von Gruibingen

In Grün ein silbernes (weißes) Widderhorn in der Form einer linken Unterschnecke.

Beschreibung Wappen

Seit dem Jahre 1930 ist im Dienstsiegel der Gemeinde Gruibingen ein Widderhorn zu sehen. Es handelt sich dabei um die Wappenfigur des einstigen Ortsadels, der Herren von Gruibingen. Auf Anregung durch die Archivdirektion Stuttgart verbesserte die Gemeinde im Jahre 1958 die Gestalt des Widderhorns nach dem Vorbild eines 1391 von Albrecht von Gruibingen geführten Siegels. Das Innenministerium hat dieses Wappen mit der Flagge am 18. Februar 1959 verliehen.

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