Kappel - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil im südöstlichen Stadtgebiet in vom Schauinsland zum Zartener Becken herabführenden Tälern. Hervorgegangen aus einer Bauern- und Bergmannssiedlung bildet die im Unteren und Mittleren Tal gelegene geschlossene Ortschaft seit der Mitte des Jahrhunderts einen bevorzugten Wohnort in landschaftlich reizvoller Lage. Siedlungsausläufer in der Gestalt von lockeren Einzelhofreihen, unter die sich im vorderen Großen Tal auch eine jüngere Wohnbebauung mischt (Molzhofsiedlung), erstrecken sich südwärts in das Kleine und Große Tal.
Historische Namensformen:
  • Capelle 1272
Geschichte: 1272 Capelle. Wohl im 10./11. Jahrhundert besiedelt. Vor 1272 war das Tal als ein Lehen von den Herren von Rötteln im Besitz Walters von Neufalkenstein. Diese Burg stand vermutlich vor dem Ausgang des Tals gegen Neuhäuser. Auch die Kyburg (siehe Günterstal) lag auf der Gemarkungsgrenze. Die Röttler übergaben 1272 das Kappeler Tal dem Deutschen Orden zu eigen, der wieder Veräußerungen vornahm, wonach im 14. Jahrhundert die Schnewlin Gerichtsherren und größte Besitzer sowie Österreich Landesherr wurden. Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts begann das Freiburger Wilhelmitenkloster die Kappeler Besitzanteile samt Frevlergericht und Zwing und Bann zu erwerben. Die Inkorporation des Priorats in die Abtei St. Blasien (1725) machte diese zum Ortsherrn bis zur Säkularisation (1806). Danach unterstand Kappel den badischen Ämtern zu Freiburg.

Name: Burg Neufalkenstein; Kyburg
Datum der Ersterwähnung: 1272

Ersterwähnung: 1272
Kirche und Schule: Kappel ist im gesamten Kirchzartener Becken samt Nebentälern die einzige mittelalterliche Pfarrei neben der von Kirchzarten. Möglicherweise hängt dies mit dem ergiebigen Bergbau des Kappeler Tales zusammen. Der Kirchensatz der Peter-Pauls-Kirche (mit Filialkapelle Littenweiler) kam ebenfalls 1272 von Neufalkenstein an das Deutschordenshaus Freiburg, dem das Patronat bis zur Säkularisation verblieb. 1747 Neubau der Pfarrkirche. Die Evangelischen zur Auferstehungspfarrei in Littenweiler.
Patrozinium: St. Peter und Paul

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