Lauterstein 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.lauterstein.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Lauterstein
Einwohner: 2545
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 109.0
Max. Höhe ü. NN (m): 778.61
Min. Höhe ü. NN (m): 440.35
PLZ: 73111
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Ortsname seit 1974 nach dem die Ortsteile durchfließenden Bach.

Die Stadt Lauterstein liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Göppingen und grenzt nördlich an den Ostalbkreis. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Rande der verkarsteten Hochfläche des Albuchs. Im Norden wird es zum Teil vom Albtrauf begrenzt. Im westlichen Teil der ausgedehnten Gemarkung liegt das Lautertal. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten von Albuch und Härtsfeld sowie dem Östlichen Albvorland. Der höchste Punkt liegt auf 778,61 m, der tiefste Punkt auf 440,35 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Heldenberg und Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg. Lauterstein besteht aus der ehemals selbständigen Gemeinde Nenningen und der ehemals selbständigen Stadt Weißenstein. Die Stadt wurde 1974 im Rahmen der Gemeindereform durch Vereinigung der Gemeinde Nenningen und der Stadt Weißenstein unter dem neuen Namen Lauterstein gebildet. Die Stadt ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Mittleres Filstal-Lautertal mit Sitz in Donzdorf. Das Rathaus befindet sich im Stadtteil Nenningen. Nenningen gehörte schon im 14. Jahrhundert den Herren von Rechberg und teilte das Schicksal der Herrschaft Weißenstein. 1806 wurde der Ort geteilt: Der Ortsteil rechts der Lauter kam an Württemberg und gehörte bis 1810 zur Gemeinde Degenfeld im Oberamt Gmünd. Der Ortsteil auf der anderen Seite der Lauter fiel an Bayern und gelangte erst 1810 durch Gebietstausch an Württemberg. Bis 1938 gehörte die nunmehr vereinigte Gemeinde zum Oberamt Geislingen und kam dann zum Landkreis Göppingen. Weißenstein gehörte nacheinander verschiedenen Linien des Hauses Rechberg, die dem Ort schon vor 1384 Stadtrecht verschafften. 1806 fiel die Stadt an Bayern und kam 1810 im Rahmen eines Gebietstausches an Württemberg. Bis 1938 wurde der Ort vom Oberamt Geislingen verwaltet und kam dann zum Landkreis Göppingen. Der Hauptort Nenningen hat sich nach 1945 zunächst sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden am nördlichen und südlichen Ortsrand ausgedehnte Neubaugebiete, die die Siedlungsfläche des Ortes mehr als verdoppelten. Am südlichen Ortsrand entstanden kleinere Gewerbeflächen. Danach ging die Bautätigkeit allerdings stark zurück. Erst nach der Jahrtausendwende wurde wieder ein geschlossenes Baugebiet im Nordosten besiedelt. Im Stadtteil Weißenstein begann die Erschließung neuer Siedlungsflächen erst ab Ende der 1960er Jahr am nördlichen und südlichen Ortsausgang. Am südlichen Ortsende wurden Gewerbeflächen geschaffen. Die neuere Bebauung konzentriert sich auf ein Areal am östlichen Ortsrand. Lauterstein ist durch die B466 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die 1906 erbaute, von Süßen kommende Lautertalbahn hatte ihren Endbahnhof in Weißenstein, doch wurde der Betrieb 1980 eingestellt. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes.

Der Hauptteil der großen Gemarkung liegt am Rande der verkarsteten Hochfläche des Albuchs, vom Albtrauf ein Stück weit im Norden begrenzt. Den westlichen Gemarkungsbezirk nimmt das südwestlich gerichtete Lautertal ein. Es hat sowohl das Schichtgelände des unteren Weißjuras (αβ,γδ) als auch die Braunjuraformation durchschnitten. Ein großes Seitental mit dem Ort Weißenstein mündet von Süden ein und bei Nenningen von Norden das Christental. Dort haben die Gewässer Mergel und Tone des Braunjuras zu einer beachtlichen Talweitung ausgeräumt, die rings von Weißjura-Steilhängen des Albtraufs umrahmt wird. Ein markanter Bergstock ist hier der Galgenberg.

Wappen von Lauterstein

In Gold (Gelb) ein aus dem Unterrand emporkommender obeliskartiger silberner (weißer) Stein, vorne gehalten von einem linkshin aufgerichteten roten Löwen, hinten ein geflügelter grüner Adlerfang (Klauflügel).

Beschreibung Wappen

Die am 1. Januar 1974 durch Vereinigung von Weißenstein mit Nenningen gebildete Stadt nahm drei Figuren aus den erloschenen Wappen ihrer Vorgängerinnen in ihr Wappen auf. Der rote Löwe als gemeinsames Wappentier der als Gründer der Stadt Weißenstein aufgetretenen Herren von Rechberg wie auch der Herren von Nenningen war Bestandteil der früheren Gemeindewappen gewesen. Vom Weißensteiner Wappen ist der obeliskartige Stein übernommen worden. Er macht auch das neue Wappen „redend". Der grüne Klauflügel war im Wappen der Herren von Nenningen und - in anderer Farbe - auch im Wappen der gleichnamigen Gemeinde enthalten gewesen. Das Landratsamt verlieh das Wappen und die Flagge am 26. September 1978.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)